Immer noch ein Stiefkind unter den Liederzyklen: Johannes Brahms‘ Die schöne Magelone nach der Erzählung von Ludwig Tieck. Gute Tenor-Aufnahmen sind entsprechend Mangelware, trotz der Einspielungen durch Peter Schreier, Hans-Peter Blochwitz und Christoph Prégardien. Prägend für die Aufnahmegeschichte ist nach wie vor das baritonale Fischer-Dieskau-Erbe. Nun hat Daniel Behle das Werk gleich in doppelter Version herausgebracht, auf der ersten CD ergänzt um weitere Brahms-Lieder, auf der zweiten eingepasst in den von Hans-Jürgen Schatz vorgetragenen Tieck-Text. Behle singt mit Emphase und Geschmack, meist lyrisch, aber auch mit Mut zur Attacke, wo es Brahms verlangt. Stimmkultur und Ausdruckwille bilden hier eine jederzeit stimmige Allianz. Mit Sveinung Bjelland hat er einen gleichwertigen Partner an seiner Seite, der den ebenso komplexen wie anspruchsvollen Klavierpart souverän meistert.
CD-Rezension Daniel Behle
Lyrik und Attacke
Emphatisch und geschmackvoll: Daniel Behle erobert Brahms` Schöne Magelone
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Der deutsche Tenor Daniel Behle wurde 1974 in Hamburg geboren. Er studierte zunächst Posaune, Komposition und Schulmusik an der Musikhochschule Hamburg, begann dann im Alter von 22 Jahren ein Gesangsstudium bei seiner Mutter, der Sopranistin Renate Behle. 2004 schloss er sein Studium…
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Tag 14
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