
CD-Rezension Lise de la Salle – Paris-Moscou
Bezwingende Hingabe
Pianistin Lise de la Salle hat in Cellist Christian-Pierre La Marca einen Seelenverwandten gefunden
Die Pianistin Lise de la Salle ist bekannt für ihr temperamentvolles Spiel. Und wenn der Eindruck nicht trübt, dann hat sie nun in dem Cellisten Christian-Pierre La Marca einen Seelenverwandten gefunden, der ihre Auffassung von Musik als Kunst der Empfindsamkeit teilt. Für seine erste CD hat das Duo Preziosen aus dem französischen und russischen Repertoire ausgesucht – Kleinformatiges von Gabriel Fauré (darunter die berühmte „Pavane“) und Gewichtiges wie die hochromantische Cellosonate op.19 von Rachmaninow, dazu Celloversionen zweier Arien von Saint-Saëns und Massenet. Und mit welch kompromissloser Hingabe sie das spielen, mit Mut zu Passion und Pathos und heißem Herzen, dabei fern von Kitsch und Klischee – das hat etwas Bezwingendes. Damit das Bild aber nicht gar zu rund wird, serviert La Marca zum Schluss noch eine Hybridversion für Stimme und Cello von Rimski-Korsakows „Hummelflug“.
Paris-Moscou
Fauré: Pavane & Elegie
Rachmaninow: Cellosonate
Strawinsky: Lied aus „Mrava“
Saint-Saëns: Dalilas Arie aus „Samson & Dalila“
Massenet: Traumarie aus „Werther“
Rimski-Korsakow: Hummelflug
Christian-Pierre La Marca (Violoncello), Lise de la Salle (Klavier)
Sony Classical
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Termine
Lise de la Salle, Beethoven Orchester Bonn, Rune Bergmann
Rautavaara: Cantus Arcticus, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 op. 29