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Rezension Marlis Petersen – Dimensionen Anderswelt 2

Faszinierende Kleinodien

Marlis Petersen leiht im zweiten Teil ihrer CD-Trilogie „Dimensionen“ den Elementargeistern ihre quellklare Stimme.

vonRoland H. Dippel,

Im medialen Raunen dürfen Nixen und Nymphen nicht verstummen. Marlis Petersen leiht deshalb im zweiten Teil ihrer CD-Trilogie „Dimensionen“ Elementargeistern des Wassers, des Lichts und der Luft aus dem deutschen und skandinavischen Kulturkreis ihre quellklare Stimme. Sie ist eine begnadete Lied-Interpretin und hat einen kongenialen Klavier-Partner. Egal ob sie von Grillen, vom Nöck, vom Sommerabend, von der Mitternacht singt oder in einer Entdeckung wie Bruno Walters „Elfe“ den Tanzplan im Tal beschwört: Ihre Kleinodien sind nie esoterisch verschleiert, sondern von faszinierender Klarheit und Nähe. Marlis Petersens Naturgeister begehren keine Seele und wissen genau, was sie den Menschen und ihrer öden Welt der vereinheitlichten Standards voraus haben. Am Ende dieser Stunde, deren Kostbarkeiten Raritäten von Friedrich Gulda, Hermann Reutter und Herman Zumpe beinhalten, wissen es auch die Hörer.

Dimensionen Anderswelt – Mensch & Lied
Lieder von Pfitzner, Sommer, Grieg, Reutter, Loewe, Sinding, Genzmer, Reger, Walter, Medtner, Weismann, Brahms, Nielsen, Stenhammar, Kilpinen, Kaldalons, Wolf, Gulda, Schreker, Zumpe & Zemlinsky

Marlis Petersen (Sopran), Camillo Radicke (Klavier)
Solo Musica

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