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Rezension Martin Helmchen – Beethoven

Reflektiertes Miteinander

Martin Helmchen und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin musizieren auf der Basis einer historisch informierten Klangvorstellung und mit großer Emphase.

vonFrank Armbruster,

Auch wenn es nun nicht unbedingt eine weitere Aufnahme von Beethovens drittem Klavierkonzert bräuchte, so sticht diese Einspielung doch heraus. Denn ein derartig reflektiertes Miteinander von Solist und Orchester, wie es hier Martin Helmchen und Andrew Manze mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin zeigen, erlebt man selten. Zwar wird mit modernen Instrumenten, aber hörbar auf der Basis einer historisch informierten Klangvorstellung und Stilistik musiziert, dazu fast kammmermusikalisch genau und mit großer Emphase. Auch Beethovens „Tripelkonzert“, bei dem sich noch Antje Weithaas und Marie-Elisabeth Hecker dazugesellen, besticht durch diese Qualitäten, leidet allerdings unter dem wenig körperhaften, diffusen Klang: es wurde, anders als das Klavierkonzert, nicht in der Berliner Philharmonie, sondern im Studio aufgenommen. Ein kleines Manko einer ansonsten herausragenden Produktion.

Martin Helmchen
Martin Helmchen

Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 & Tripelkonzert C-Dur op. 56

Martin Helmchen (Klavier), Antje Weithaas (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Andrew Manze (Leitung)
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