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Rezension Pablo Sainz-Villegas – The Blue Album

Blaue Stunde

Gitarrist Pablo Sainz-Villegas wartet auf seinem aktuellen Album mit einem sehr persönlichen Querschnitt durch das Repertoire auf.

vonEcki Ramón Weber,

Blau stehe für ihn für „eine besonders intime Stimmung“, erklärt Gitarrist Pablo Sainz-Villegas. Auf seinem „Blue Album“ bringt er eine betont subjektive, unkonventionelle Auswahl quer durch die Jahrhunderte. Bearbeitungen und Originalkompositionen, Musik, die ihn bislang begleitet hat. Darunter befinden sich Stücke von Couperin und Scarlatti (sehr filigran und konzis bis in kleinste Ornamente umgesetzt), Glass (mit verblüffend perkussivem Flamenco-Touch), Brouwer (sehr differenziert in den Abstufungen) und Debussy (verträumt, zärtlich, mit überraschenden Klangfarben). Bei Filmmusik von Sakamoto fängt Sainz-Villegas beeindruckend die sinfonische Bandbreite ein, bei Iradiers „La paloma“ kostet er feinfühlig die populäre Melodie und ihre Harmonien aus. Lediglich bei Satie fehlt die gelassene Distanziertheit, hier ist der Gitarrenmeister zu sehr auf Ausdruck und Kontur fokussiert.

Pablo Sainz-Villegas
Pablo Sainz-Villegas

The Blue Album
Werke von Couperin, Glass, Brouwer, Debussy, Weiss, Satie, Scarlatti, Sor, Richter, Yradier, Myers & Sakamoto

Pablo Sainz-Villegas (Gitarre)
Sony Classical

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