Die 1899 gegründeten Essener Philharmoniker zählen zu den traditionsreichsten Orchestern im Ruhrgebiet. Richard Strauss dirigierte hier seine „Sinfonia domestica“ zur Einweihung des Saalbaus, Gustav Mahler leitete den Klangkörper bei der Uraufführung seiner sechsten Sinfonie und Max Reger hob mit ihm seine „Böcklin-Suite“ aus der Taufe. Zahlreiche namhafte Dirigenten gastierten in der Vergangenheit bei den Essenern, darunter Bernard Haitink, Günter Wand und Sir Yehudi Menuhin, in den letzten Jahren standen u. a. Thomas Hengelbrock, Philippe Herreweghe und Marc Minkowski am Pult.
Neben dem Operndienst im Aalto-Theater spielen die Essener Philharmoniker pro Saison mehr als dreißig Konzerte, zumeist im heimischen Alfried-Krupp-Saal. Einzelne Mitglieder treten zudem in einer eigenen Kammerkonzertreihe auf. Konzertreisen führen regelmäßig in den Concertgebouw Amsterdam und ins Prager Rudolfinum. Das Orchester ist gern gesehener Gast bei den Dresdner Musikfestspielen, dem Richard-Strauss-Festival in Garmisch-Partenkirchen und dem Penderecki-Festival im polnischen Zabrze und Krakau. 2010 wirkte es am Henze-Projekt der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 in Gütersloh mit. Die Essener Philharmoniker sind überdies Gründungsmitglied der Initiative „Orchester des Wandels“. Zur Spielzeit 2023/2024 folgte Andrea Sanguinetti auf Tomáš Netopil als Essener Generalmusikdirektor.
