Termintipp Internationale Händel-Festspiele Göttingen

Händel: Semele HWV 58

© Christian Steiner

Vivica Genaux

Vivica Genaux

Ihr tragisches Schicksal hat Johann Adolf Hasse zu einer Oper, Friedrich Schiller zu einem Schauspiel und Peter Paul Rubens zum dramatischen Gemälde „Tod der Semele“ inspiriert. Georg Friedrich Händel wählte den Stoff für ein Oratorium, entschied sich aber für die Formulierung „after the Manner of an Oratorio“, wohl um deutlich zu machen, dass es sich durchaus um ein opernhaftes Werk handelte. Er selbst führte „Semele“ trotz im Libretto vorhandener Szenenanweisungen stets konzertant auf.

In späteren Zeiten gab es allerdings erfolgreiche szenische Aufführungen. Kein Wunder bei der Geschichte: Semele, Tochter der Göttin Harmonia und des Königs Kadmos, wird von Zeus zur Geliebten erwählt, was dessen Gattin Hera weniger goutiert. Geschickt schürt sie Semeles Verlangen, den Göttervater in seiner wahren Gestalt zu erblicken. Als er dies gewährt, verbrennt sie sein Anblick. Das gemeinsame, noch nicht geborene Kind wird vom Vater gerettet: Es ist Dionysos, der Gott des Weines. Und später wird auch Semele aus der Unterwelt befreit und hält als Thyone im Olymp ­Einzug. (SN)

Interpreten

Marie Lys (Semele)
Jeremy Ovenden (Jupiter/Apollo)
Vivica Genaux (Ino/ Juno)
Rafał Tomkiewicz (Athamas)
Riccardo Novaro (Cadmus/Somnus)
Marilena Striftomobola (Iris)
Kammerchor Athen
FestspielOrchester Göttingen
George Petrou (Leitung & Regie)

Vergangene Termine

Freitag, 19.05.2023
18:00 Uhr Premiere
George Friderich Händel

Internationale Händel-Festspiele Göttingen

18. bis 29. Mai 2023

Die Internationalen Händel-Festspiele Götting sind das älteste Festival für Alte Musik weltweit. Seit der Gründung im Jahr 1920 findet das Festival jährlich im Mai statt. 2021 wurden sie auf den September verschoben. weiter