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Bergedorfer Kammerchor in Hamburg

Wo Händel Gottes Zorn entfacht

Der Bergedorfer Kammerchor lockt mit drei Barockperlen.

vonAndré Sperber,

Ganze 55 Jahre, also über ein halbes Jahrhundert lang oblag die musikalische Leitung des Bergedorfer Kammerchores seinem einstigen Gründer, dem Komponisten und Dirigenten Hellmut Wormsbächer. Nach ihm sprang Tobias Brommann – bis vor Kurzem Kantor am Berliner Dom – vergleichsweise kurzzeitig für zwei Jahre ein und schließlich steht seit 2003 bis heute Frank Löhr am Pult des engagierten Vokalensembles. Wir zählen also drei Chorleiter für fast achtzig Jahre Chorgeschichte – das zeugt von Traditionsbewusstsein und engster Verbundenheit. 1946 ins Leben gerufen, etablierte sich der Bergedorfer Kammerchor im norddeutschen Musikleben, und auch darüber hinaus, mit einem mannigfaltigen, epochenübergreifenden weltlichen wie geistlichen Repertoire zu einer festen Größe.

In der Erlöserkirche in Lohbrügge, Stadtteil seines namensgebenden Heimatbezirks im Südosten Hamburgs, lässt der Chor Händels Vertonung des Psalms „110 Dixit Dominus“ feierlich erschallen. Klangliche Unterstützung, auch bei den rahmenden Werken von Bach und Vivaldi, liefert das Hamburger Barockensemble Schirokko.

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