Dass die Trompete der Engel liebstes Instrument ist, davon künden etliche Darstellungen der göttlichen Himmelssphäre. Und hört man die Musiker von German Brass in vier Trompeten, drei Posaunen, zwei Hörner und Tuba blasen und dazu die Pauken feierliche Akzente setzen, könnte man glauben, dass auch hier höhere Mächte am Werk sind. Ganz gleich, was diese aus den deutschen Spitzenorchestern von Hamburg, Berlin, Stuttgart und München stammenden Musiker anfassen – es wird zu klingendem Gold. Und das seit inzwischen über 50 Jahren, in denen German Brass sich zur erfolgreichsten Blechbläserformation Europas entwickelt hat.
Nicht nur mit herausragenden Arrangements klassischer Musik begeistert das Ensemble sein Publikum, sondern auch mit Jazz, Filmmusik, Pop-Songs – und Musik zum Weihnachtsfest, die die virtuosen Bläser aus aller Welt zusammengetragen und vor zwei Jahren auf ihrem Album „It’s Christmas Time“ veröffentlicht haben. Da erklingen Bach-Choräle aus dem „Weihnachtsoratorium“ in orchestraler Farbenpracht, da nimmt die „Petersburger Schlittenfahrt“ die Zuhörer im flotten Galopp mit durch russische Schneelandschaften, und auch Ennio Morricones Filmmusik zu „La Califfa“ mit dem einprägsamen, getragenen Titelthema der Oboe wird in den festlichen Klangkosmos der Blechbläser überführt.
Auch abseits der gängigen Pfade
Auch an Werken von Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel oder Peter Tschaikowsky kann man sich erwärmen, wenn die zehn Bläser am Nikolausabend im Hamburger Michel und am darauffolgenden Tag im Verdo Hitzacker ihre weihnachtliche Reise antreten, die sie musikalisch von der Ukraine über Tschechien bis nach Südamerika führt. Dort ist der „Aguinaldo“ ein musikalisches Geschenk zur Weihnachtszeit. Von denen hat German Brass viele im Gepäck.



