Schönheit ist das Ziel, das Pēteris Vasks zu seiner Musik führt. Als wäre sie jenes „ferne Licht“, mit dem die Kammerakademie Potsdam ihr Programm betitelt. Jedoch war dieses kompositorische Streben lange Zeit eher ein Affront gegen die Kulturdoktrin der Sowjetunion, unter deren Herrschaft das Heimatland des lettischen Komponisten stand. „Tālā gaisma“ („Fernes Licht“) ist das erste Violinkonzert von Vasks, gewidmet Gidon Kremer, der es zusammen mit der Kremerata Baltica 1997 in Salzburg uraufführte. Kontraste bestimmen das Klang-Epos, das zwischen zarter Schönheit und direkter Gewalt schwankt. Die drei virtuosen Solokadenzen bieten dem Geiger und Dirigenten Hugo Ticciati die Gelegenheit, seine musikalische Philosophie darzulegen. „Ich denke, letztendlich zieht es uns alle an, vollständig präsent zu sein und im Moment zu leben“, sagt Ticciati. „Musik ist eine unglaubliche Möglichkeit, dies zu erleben.“ Arvo Pärt, dessen „Silouan’s Song“ ebenfalls an diesem Abend erklingt, beschreibt Ticciatis einnehmende Aura so: „Er besitzt eine seltene Fähigkeit und ein tiefes Verständnis dafür, Musik zu vermitteln und ihre spirituelle Absicht zu erhellen.“
Kammerakademie Potsdam & Hugo Ticciati
Zum fernen Licht streben
Die Kammerakademie Potsdam sowie Geiger und Dirigent Hugo Ticciati feiern im Nikolaisaal die Schönheit des Augenblicks.

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Seit 2001 prägt die Kammerakademie Potsdam (KAP) das musikalische Leben der Landeshauptstadt. Als Hausorchester des Nikolaisaals gestaltet die KAP fesselnde Musikerlebnisse und durchstreift mit Spielfreude vier Jahrhunderte der Musikgeschichte. Von Potsdam aus entfaltet die KAP ihre Strahlkraft in die Welt – mit…
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Premiere
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So., 03. August 2025 15:00 Uhr
Kloster Chorin, ChorinMusik in Kirchen
Die Jahreszeiten
Choriner Musiksommer
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Konzert
François Leleux, Carolyn Sampson, Kammerakademie Potsdam
Haydn: Sinfonien Nr. 49 f-Moll „La Passione“ & Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag”, Berlioz: Herminie, Bacri: Notturno op. 47 & Sinfonie Nr. 4 op. 49
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Audio der Woche
Zwischen Licht und Klang
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