Lahav Shani neuer Chefdirigent der Münchner Philharmoniker
Frischer Wind in München
Ab der Konzertsaison 2026/2027 bekleidet Lahav Shani das Amt des Chefdirigenten bei den Münchner Philharmonikern.
© Marco Borggreve

Designierter Chefdirigent bei den Münchner Philharmonikern: Lahav Shani
Nach Monaten der Ungewissheit ist die Entscheidung gefallen: Lahav Shani wird der neue Chefdirigent der Münchner Philharmoniker. Das hat der Münchner Stadtrat am Mittwochvormittag einstimmig beschlossen. Der israelische Dirigent und Pianist tritt damit die Nachfolge von Valery Gergiev an, der vor knapp einem Jahr aufgrund seiner engen Beziehungen zu Wladimir Putin und wegen seines beharrlichen Schweigens zum Krieg gegen die Ukraine von der Stadt entlassen wurde. Seither war der Posten des Chefdirigenten unbesetzt.
Die Münchner und Shani kennen sich bereits von früheren gemeinsamen Projekten. Nun hatte das Orchester den jungen Israeli selbst für das Amt vorgeschlagen – ein großer Vertrauensbeweis für den gerade einmal 34-Jährigen: „Das Orchester ist modern, neugierig und unglaublich klangschön. Es ist für mich eine Ehre, gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern die Zukunft zu gestalten.“
Der Vertrag ist bereits unterzeichnet und verpflichtet Shani zunächst für fünf Jahre. Antreten wird er die Stelle allerdings erst ab der Konzertsaison 2026/2027. Trotz seines jungen Alters hat er bereits mit zahlreichen renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern und dem London Symphony Orchestra zusammengearbeitet. Derzeit ist Shani unter anderem Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra und Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters in Rotterdam. Den Vertrag in Rotterdam wird er aufgrund der neuen Tätigkeit in München nicht verlängern.
Termine
Renaud Capuçon, Kian Soltani, Lahav Shani
Mendelssohn: Klaviertrio N. 1 d-Moll op. 49, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50
Renaud Capuçon, Kian Soltani, Lahav Shani
Mendelssohn: Klaviertrio N. 1 d-Moll op. 49, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50
Stéphane Degout, Münchner Philharmoniker, Barbara Hannigan
Roussel: Le Festin de l’araignée, Ravel: Histoires naturelles, Britten: Les Illuminations, Haydn: Sinfonie Nr. 104 „Salomon“
Stéphane Degout, Münchner Philharmoniker, Barbara Hannigan
Roussel: Le Festin de l’araignée, Ravel: Histoires naturelles, Britten: Les Illuminations, Haydn: Sinfonie Nr. 104 „Salomon“
Martha Argerich, Lahav Shani
Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Classique“, Rachmaninow: Suite für zwei Klaviere Nr. 2 C-Dur op. 17, Ravel: Ma Mère l’oye & La Valse
Asmik Grigorian, Münchner Philharmoniker, Thomas Guggeis
Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“, R. Strauss: Vier letzte Lieder, Wagner: Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Bartók: Concerto
Asmik Grigorian, Münchner Philharmoniker, Thomas Guggeis
Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“, R. Strauss: Vier letzte Lieder, Wagner: Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Bartók: Concerto
Lahav Shani
Lahav Shani
Lahav Shani
Prokofjew: Sonaten Nr. 3 a-Moll op. 28, Nr. 4 c-Moll op. 29, Nr. 6 A-Dur op. 82 & Nr. 7 B-Dur op. 83
Rezensionen
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Abokonzertniveau
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