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Max Regers „100. Psalm“ in St. Katharinen

„Die Hörer müssen nachher als ,Relief‘ an der Wand kleben“

Die Kantorei St. Katharinen feiert Max Regers 150. Geburtstag mit der Chorsinfonie „100. Psalm“ und dem Choral „Ein feste Burg“.

vonSabine Näher,

Vor 150 Jahren wurde Max Reger im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth geboren. Um seinen Geburtstag angemessen zu feiern, wird sein „100. Psalm“ in der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen erklingen. Der erste Teil des spätromantischen Werks für gemischten Chor und Orchester entstand 1908 anlässlich des 350. Jubiläums der Universität Jena, in dessen Rahmen Reger die Ehrendokturwürde verliehen wurde; der zweite Teil folgte 1909. Als vollständiges viersätziges Werk wurde die Chor­sinfonie erstmals 1910 aufgeführt, und zwar gleichzeitig in Chemnitz und Breslau.

Die Kantorei stellt sich einer echten Herausforderung

Die Kantorei St. Katharinen und die Symphoniker Hamburg unter Leitung von Andreas Fischer stellen sich damit einer echten Herausforderung, denn aufgrund seiner großen Besetzung und enormer technischer Schwierigkeiten wird das monumentale Werk eher selten aufgeführt. Die Anweisung des Komponisten lautete: „Die Hörer des Psalms müssen nachher als ‚Relief‘ an der Wand kleben; ich will, dass der Psalm eine niederschmetternde Wirkung bekommt!“

Ergänzt wird der 100. Psalm durch Regers ebenso selten zu hörendes Spätwerk „Der Einsiedler“ für Bariton, Chor und Orchester aus den „Zwei Gesängen“ op. 144 sowie Strauss’ „Vier letzte Lieder“, die 1948, ebenfalls als Spätwerk, entstanden. Die Gesangssolisten sind Sopranistin Katherina Müller und Bariton Bernhard Hansky.

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