Wenn es um Philippe Jaroussky geht, überschlagen sich die Medien mit Superlativen. Kein Wunder, zählt er doch zu den berühmtesten Countertenören und überzeugt mit seiner musikalischen Wandlungsfähigkeit sowohl in der barocken Oper als auch in Liedern und zeitgenössischen Produktionen. Dass Philippe Jaroussky aber nicht nur singen kann, stellt er im März 2021 unter Beweis, wenn er als Curating Artist am Konzerthaus Dortmund sein eigenes Festival präsentiert.
Dann ist der „König der Countertenöre“, wie das Konzerthaus ihn bezeichnet, auch als Lehrer in Meisterklassen, als Dirigent in Scarlattis „Kain und Abel: Der erste Mord“ und ganz nahbar in Gesprächsrunden zu erleben. Unterstützung bekommt er von Musikerkollegen wie Thierry Escaich, Natalie Dessay und dem von ihm gegründeten Ensemble Artaserse. Aber ohne das Singen geht es dann doch nicht: So steht Jaroussky natürlich auch selbst mit Arien von Vivaldi und Händel sowie französischen Liedern auf der Bühne. Zu einem Highlight zählt auch das große Finale, an dem Jaroussky mit DJ Chloé zur Abschlussparty einlädt.