Sicher nicht der gesamte, aber wohl doch ein großer Teil des hochangesehenen Rufes, den Leipzig heute noch immer als weltgewandte Musikmetropole genießt, hat die Stadt dem hiesigen Wirken Felix Mendelssohns zu verdanken. Der Komponist verbrachte hier etliche Jahre seines Lebens, wurde als Gewandhaus-Kapellmeister gefeiert und arbeitete an einigen seiner berühmtesten Kompositionen wie dem Oratorium „Elias“ oder seinem e-Moll-Violinkonzert. Für die Gründung des Konservatoriums, der ersten deutschen Musikhochschule überhaupt, wurde er zum Leipziger Ehrenbürger ernannt. Besondere Verdienste erwarb er sich zudem bei der Wiederentdeckung und Pflege der Musik Johann Sebastian Bachs. Am 4. November 1847, im Alter von gerade einmal 38 Jahren, starb Mendelssohn in seinem Wohnhaus in der Goldschmidtstraße, das heute als Museum besichtigt werden kann. Im nächtlichen Konzert zum 175. Todestag widmet sich der MDR-Rundfunkchor dem Schaffen des Meisters und jenem seiner Wegbeleiter, die stark von ihm beeinflusst wurden. Allen voran natürlich Robert Schumann, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband.
Konzert zum 175. Todestag Felix Mendelssohns in Leipzig
Er strahlte weit über die Stadt hinaus
Zum 175. Todestag Felix Mendelssohns erklingen Werke von Freunden und Wegbegleitern mit dem MDR-Rundfunkchor.
© Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Beriln/Wikimedia Commons

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