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Robert Schumann
Robert Schumann besaß eine literarisch-musikalische Doppelbegabung. Gedichte, künstlerische Prosa, Dramenentwürfe und musikalische Kompositionen standen in jungen Jahren gleichberechtigt nebeneinander. Erst nach 1830 wurde die Musik zum Mittelpunkt seines Lebenskonzeptes, und er verstand sich selbst als Tondichter. Sowohl in seinen Kompositionen als auch spätestens ab 1834 mithilfe seiner literarischen Arbeiten strebte er nach einer zukunftsträchtigen, poetischen Musik, wobei er sich von der Programmmusik Franz Liszts distanzierte.
Vielen Zeitgenossen galten seine Werke als zu schwierig. Lange hielt sich das Bonmot, er habe als Genie begonnen und als Talent geendet, und seine späten Werke seien von seiner ins Irrenhaus führenden Krankheit geprägt. Doch mit der musikwissenschaftlichen Spätwerkdiskussion seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert hat sich der Blick darauf verändert. Schumanns Gesamtwerk wird nun umfänglich anerkannt, und er gilt uneingeschränkt als einer der großen Komponisten des 19. Jahrhunderts.
Ekaterina Litvintseva, Nordwestdeutsche Philharmonie, Vahan Mardirossian
Pejačević: Klavierkonzert g-Moll op. 33, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Ekaterina Litvintseva, Nordwestdeutsche Philharmonie, Vahan Mardirossian
Pejačević: Klavierkonzert g-Moll op. 33, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Lang Lang
Schumann: Kreisleriana op. 16, Chopin: Mazurken (Auszüge) & Polonaise fis-Moll op. 44
Eduardo Raimundo Beltrán, Alice Baccalini
Vanhal: Sonate Es-Dur, Acerbi: Sonate B-Dur, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Brahms: Sonate op. 120/2
Ekaterina Litvintseva, Nordwestdeutsche Philharmonie, Vahan Mardirossian
Pejačević: Klavierkonzert g-Moll op. 33, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Quartet Integra
Haydn: Streichquartett h-Moll op. 33/1, Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3, Beethoven: Streichquartett cis-Moll op. 131
Ekaterina Litvintseva, Nordwestdeutsche Philharmonie, Vahan Mardirossian
Pejačević: Klavierkonzert g-Moll op. 33, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Ekaterina Litvintseva, Nordwestdeutsche Philharmonie, Vahan Mardirossian
Pejačević: Klavierkonzert g-Moll op. 33, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Mirko Roschkowski, Ismene Then-Bergh & Vlada Berezhnaya, Marko Genero, Christof …
Mahler: Rückert-Lieder (Version für Tenor & Streichquartett, UA), Schumann: Dichterliebe
Ekaterina Litvintseva, Nordwestdeutsche Philharmonie, Vahan Mardirossian
Pejačević: Klavierkonzert g-Moll op. 33, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Sinfonieorchester Münster spielt Schumann & Schostakowitsch
Nachträglich aufgemöbelt
Das Sinfonieorchester Münster lässt Robert Schumann und Dmitri Schostakowitsch in einen künstlerischen Dialog treten. weiter
Reportage: Neueröffnung Schumann-Haus Düsseldorf
Wo der junge Brahms einst an die Pforte klopfte
Hier verbinden sich Literatur- und Musikgeschichte, versöhnen sich Wirklichkeit und Poesie: Das neu eröffnete Schumann-Haus in Düsseldorf war der letzte gemeinsame Wohnort des legendären Musikerpaars Clara und Robert Schumann und ihrer sieben Kinder. Das Museum macht das 19. Jahrhundert in seiner Komplexität zwischen Romantik und Revolution so greifbar wie nur… weiter
NDR Radiophilharmonie mit Stanislav Kochanovsky
Unerfüllte Hoffnung
Die NDR Radiophilharmonie und ihr designierter Chefdirigent Stanislav Kochanovsky locken mit großer Romantik und klingenden Porträts. weiter
Potsdam: „Krankenakte Robert Schumann“
Der traurigste Tanz der Welt
Im Nikolaisaal Potsdam gibt eine Wort-Musik-Collage Einblicke in die „Krankenakte Robert Schumann“. weiter
Matthias Goerne singt Schumann
Romantische Klangveredlung
Instrumentierte Klavierlieder von Schumann locken mit Farben und Zwischentönen. weiter
Schumann Quartett & Fabian Müller in Hannover
Seltene Seelenzustände in tönende Poesie verwandeln
In Hannover gratuliert das Schumann Quartett seinem Namensvetter zum 213. Geburtstag. weiter
Sinfonieorchester der HfMT Leipzig spielt Schumann
Ein Werk so hart erkämpft wie seine Eheschließung
Das Sinfonieorchester der Leipziger Musikhochschule zupft an den Wurzeln von Robert Schumanns „Clara-Sinfonie“. weiter
Tschechische Philharmonie auf Europatournee mit Víkingur Ólafsson
Auch der aktuelle Konflikt klingt an
Politisch motiviert: Mit seiner elften Sinfonie geißelte Dmitri Schostakowitsch die Brutalität des Militärs. weiter
Lieblingsstück Maximilian Hornung
Robert Schumann: Cellokonzert op. 129
Für Maximilian Hornung war Robert Schumanns Cellokonzert op. 129 in vielen wichtigen Situationen seines Lebens entscheidend. weiter
Rügen: Spielende Insel 2022
Wo das Meeresrauschen die Besucher beseelt
Drei Tage lang wird Rügen mit Kammermusik zur „Spielenden Insel“. weiter
Rezension Christian Poltéra – Werke von Brahms & Schumann
Spiel der Instrumente
Vom kammermusikalischen Geist beseelt veredeln Cellist Christian Poltéra und Pianist Ronald Brautigam die Sonaten von Johannes Brahms. weiter
Rezension Philharmonischer Kinderchor Dresden – Folk Songs
Heiter, tiefgründig, experimentell
Der Philharmonische Kinderchor Dresden und amarcord beweisen mit schlichter Feierlichkeit die Vielseitigkeit internationaler Volksweisen. weiter
Rezension Shirley Brill – Roots
Frisch und unaufdringlich virtuos
Klarinettistin Shirley Brill und Pianist Jonathan Aner schürfen von Schumann bis Lutosławski nach Folkloreeinflüssen. weiter
Rezension Ian Bostridge – Homelands
Heimat und Exil
Vier profilierte Liedinterpreten, darunter Tenor Ian Bostridge, loten das Thema Heimat und Exil genauestens aus. weiter
Rezension Leonkoro Quartett – Werke von Ravel & Schumann
Wie ein Kaleidoskop
Auf ihrem Debütalbum mit Streichquartetten von Ravel und Schumann beweist das Leonkoro Quartett Geschlossenheit und punktet mit vielfältigen Farben. weiter
Rezension Simon Bürki – Reminiscence
Vielversprechendes Klaviertalent
Der Schweizer Simon Bürki entpuppt sich auf seinem Debüt-Album „Reminiscence“ als echter Klavierpoet. weiter
Rezension Zlata Chochieva – Im Freien
Individuell
Zlata Chochieva entwirft mit pianistischer Bravour und imaginativer Kraft ein Panorama an Naturvertonungnen von Schumann bis Bartók. weiter
Rezension Benjamin Appl – Forbidden Fruit
Klare Töne
Nüchtern und hellsichtig scannen Bariton Benjamin Appl und sein Pianist James Baillieu eine musikalische Sittengeschichte um die Erotik. weiter
Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54
op.54 (1841 erster Satz als Phantasie, 1845 als dreisätziges Konzert) Zu diesem Konzert darf der Dirigent erst dann den Einsatz geben, wenn der Pianist bereit ist, denn gleich nach dem ersten, kurzen Forteschlag des Orchesters setzt das Klavier ein – nicht mit einer freien Kadenz („ich kann kein Konzert für… weiter
Schumann: Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur
op.86 (1849) „Etwas ganz curioses“, schreibt Schumann an den Verleger Simrock, „was bis jetzt, glaub‘ ich, nicht existiert.“ Dieses Kuriosum ist das avantgardehafteste Konzert des 19.ten Jahrhunderts. Das Ventilhorn, erfunden um 1814 (von Schötzel und Blühmel), ermöglichte dem Waldhorn den vollen Tonumfang mit allen chromatischen Zwischenstufen, war aber 1849 noch… weiter
Schumann: Violinkonzert d-moll
op. posthum (1853) „Möchte doch Beethovens Beispiel Sie anregen, aus Ihrem tiefen Schacht ein Werk ans Licht zu ziehen, wunderbarer Hüter reichster Schätze!“ schrieb der junge Geiger Joseph Joachim an Schumann. Der so Angeregte notierte am 21.September: „Stück für Violine angefangen.“ Kaum zwei Wochen später war das Violinkonzert – „ein… weiter
Schumann: Cellokonzert a-moll op. 129
Ein Meisterwerk? Oder doch verrückte Musik? Die Geister scheiden sich bei Robert Schumanns Cellokonzert. Dabei schrieb er es in einer Hochphase seines Lebens. weiter
Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“
(UA 1841 Leipzig) „Könnten Sie Ihrem Orchester beim Spiel etwas Frühlingssehnsucht einwehen“ schrieb Schumann später an einen Dirigenten. Bei Felix Mendelssohn Bartholdy, der die Uraufführung „mit großer Liebe und Sorgfalt“ im Gewandhaus zu Leipzig dirigiert hatte, war dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Wie ein Ruf aus der Höhe schallt es… weiter
Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
(UA 1846 Leipzig) „Die Symphonie schrieb ich im Dezember 1845 noch halb krank; mir ist’s, als müßte man ihr dies anhören.“ Der innere Weg des Werkes ist ein langwieriger Genesungsprozeß. Der 1. Satz beginnt verhangen, mit langsamen Streicherbewegungen in der Tiefe – wie ein umherschleichender Kranker. In der Höhe künden… weiter
Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“
UA 1850 Düsseldorf) Seit seinem Umzug von Leipzig nach Dresden empfand der kränkelnde Schumann zunehmende Lethargie. Deshalb bewarb sich der introvertierte, in der Leitung eines Orchesters völlig unerfahrene Komponist 1850 um die Stelle als Städtischer Kapellmeister in Düsseldorf. Konnte das gut gehen? Zunächst inspirierten ihn der Ortswechsel – von der… weiter
Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-moll op. 120
Ein radikales Formkonzept, eine vom Publikum unverstandene Erstaufführung und eine jahrzehntelange Phase der Umarbeitung – Robert Schumanns Sinfonie Nr. 4 benötigte mehrere Anläufe, um sich im Konzertrepertoire zu etablieren. weiter