Rezensionen

Paavo Järvi erweist sich als klug-dezenter Vermittler einer oft skrupulös gearbeiteten Musik

Auf den Coverfotos gibt sich die Gruppe tenThing als fröhliche Girlgroup. Und so klingt sie auch. Die zehn Blechbläserinnen aus Norwegen versprühen eine mitreißende Spielfreude. Sei es nun in Bizets Carmen-Suite gleich zu Beginn, im Zwergentanznach Grieg oder dem unvermeidlichen Rondo alla turca von Mozart. Die Damencombo um Trompeterin Tine…

Hier klingt alles irgendwie brav und bieder, im Bereich der Moderne und des Jazz obendrein von der Werksubstanz her oft eher schlicht

Das britische a-cappella-Ensemble Exaudi mit zwei Ersteinspielungen von Wolfgang Rihm

Jörg Handstein zeichnet Mozarts Werdegang subtil nach, gespickt mit Zitaten und klug ausgewählten Musikbeispielen

Die Philharmonia Zürich unter Fabio Luisi belebt Berlioz mit betörender, effektpraller Klangschönheit

Anderszewski sucht nach eigenen Wegen und findet sie, mit großer Reflexion und vielleicht nicht ganz so großer Selbstkritik

Verschiedene Genres zu einem eigenen Stil verschmelzen: Jean-Marie Machado beherrscht diese Jazz-Kunst

Debüt-Album des Klavierduos Takahashi-Lehmann: Das Lyrische, das Versonnene liegt den beiden Musikern

Dem Berliner Rundfunkchor gelingt es hervorragend, in beiden Werken die demütige Zuversicht zum Erklingen zu bringen

Jordi Savall auf Zeitreise: Wie mögen sie wohl geklungen haben, die Musiker des 13. Jahrhunderts am Hofe Alfonsos des Weisen?

Eine begeisternde Auswahl englischer Musik des 17. Jahrhunderts, die Dorothee Oberlinger und Vittorio Ghielmi präsentieren

Eine überwiegend sehr gelungene Kompilation mit makelloser Intonation, Klangpracht- und Macht und Ausdrucksstärke

Dirigent Christoph Eschenbach und Pianist Tzimon Barto treffen sich bei Brahms-Konzerten

Die Sopranistin Dorothea Röschmann überzeugt bei ihrem ersten Lied-Album seit langem

Allzu eingängig und unverständlich: Schuldloses Unglück und Flucht ins Irrationale

Mitreißend: Chatschaturjans wildes Klavierkonzert und Prokofjews verspielt neoklassizistisches Drittes

Souverän gestaltet und tief durchdringend: Ekaterina Litvintseva überzeugt mit ihrer Einspielung früher Solowerke von Rachmaninow