Bereits mit drei Jahren lernte die 1966 in Lahr geborene Tabea Zimmermann das Violaspiel, mit fünf erhielt sie zudem Klavierunterricht. Sie studierte in Saarbrücken, wo sie als 21-Jährige zur damals jüngsten Professorin Deutschlands ernannt wurde, sowie in Freiburg bei Ulrich Koch und am Salzburger Mozarteum bei Sandor Végh. Die weltweit gefragte Solistin tritt regelmäßig mit führenden Klangkörpern auf und war Residenzkünstlerin beim Royal Concertgebouw Orchestra, den Berliner Philharmonikern und den Bamberger Symphonikern. Ein Schwerpunkt ihrer künstlerischen Tätigkeit liegt auf zeitgenössischem und selten gespieltem Viola-Repertoire, exemplarisch dokumentiert durch ihre enge Zusammenarbeit mit dem Ensemble Resonanz und einer Hindemith-Gesamteinspielung. Für ihr 2009 aufgenommenes Soloalbum mit Werken von Reger und Bach wurde sie mit einem Echo Klassik ausgezeichnet. Tabea Zimmermann hat die wichtigsten internationalen Wettbewerbe gewonnen. 2018 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz verliehen, zwei Jahre später erhielt sie den Ernst von Siemens Musikpreis. Seit 2002 lehrt sie an der Hanns Eisler-Musikhochschule in Berlin. Sich selbst bezeichnet Tabea Zimmermann als „Musikerin mit dem Instrument Bratsche“, letztgenanntes ist eine Maßanfertigung des Geigenbauers Patrick Robin.
Tabea Zimmermann
Termine
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Konzert
Tabea Zimmermann, Nationaltheater-Orchester, Roberto Rizzi Brignoli
Bartók: Violakonzert, Wagner: Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“ R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24
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Konzert
Tabea Zimmermann, Nationaltheater-Orchester, Roberto Rizzi Brignoli
Bartók: Violakonzert, Wagner: Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“ R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24
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Konzert
Tabea Zimmermann, Sheku Kanneh-Mason, Thomas Hoppe
J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 BWV 1048, Demenga: Duo? o, Du…, Brahms: Trio a-Moll op. 114, Beethoven/Fischer: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“
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Konzert
Tabea Zimmermann, Belcea Quartet
Mozart: Streichquintette c-Moll KV 406 & C-Dur KV 515
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Konzert
Christoph Sietzen, Tabea Zimmermann, Mahan Esfahani
Berio: Naturale, Xenakis: Oophaa, Gubaidulina: Rumore e silenzio
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Konzert
Tabea Zimmermann, Bremer Philharmoniker, Elena Schwarz
Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll Hob. I:83, Hindemith: Der Schwanendreher, Zimmermann: Un petit rien, Strawinsky: Le Chant du rossignol
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Konzert
Tabea Zimmermann, Bremer Philharmoniker, Elena Schwarz
Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll Hob. I:83, Hindemith: Der Schwanendreher, Zimmermann: Un petit rien, Strawinsky: Le Chant du rossignol
Artikel
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Interview Tabea Zimmermann
„Bloß nicht jünger werden!“
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TV-Tipp 3sat: BR-Symphonieorchester & Iván Fischer in der Isarphilharmonie
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Interview Tabea Zimmermann
»Für mich gab es nie ein Leben ohne Musik«
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Interview Tabea Zimmermann
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Rezensionen
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Rezension Christian Gerhaher – Werke von Wolfgang Rihm
Jubiläum
Wolfgang Rihms 70. Geburtstag ist Anlass zur Einspielung seiner Werke, die dank prominenter Besetzung zu einem echten Ereignis werden.
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Rezension Tabea Zimmermann & ensemble resonanz – filz
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Kongenial realisieren Bratschistin Tabea Zimmermann und das ensemble resonanz die komplexe, vielschichtige Musik von Enno Poppe.
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CD-Rezension Tabea Zimmermann
Viola in Vollendung
Tabea Zimmermann vermeidet sowohl Statement wie Understatement. Ihr Vortrag, insbesondere ihr Vibrato wirkt derart natürlich, dass man gar nicht darüber nachdenkt, wie sie diesen herben und zugleich lyrisch warmen Tonfall erzielt. Niemand käme hier noch auf den Gedanken, das angeblich musikantisch Vordergründige Hindemiths zu rügen, und genauso wenig entsteht der…
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Blind gehört Alondra de la Parra
„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.