Beethoven war nicht nur ein kompositorisches Genie, er war auch ein Freigeist, Visionär und Revolutionär. Politisches beschäftigte ihn zeit seines Lebens mindestens ebenso sehr wie Musikalisches; viele seiner Werke lassen dies deutlich spüren. Insofern ist die Wahl eines renommierten Dirigenten und eines Spitzenpolitikers als Gesprächspartner für einen geistigen Austausch über den 250-jährigen Jubilar eigentlich wenig überraschend.
Verbunden durch Beethoven
„Für mich ist Beethoven die kompositorische Richtschnur überhaupt“, hatte Marek Janowski einmal im concerti-Interview gesagt. Der 81-Jährige ist seit August 2019 zum zweiten Mal Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. Auch der frühere Finanz- und Innenminister Wolfgang Schäuble, heute Präsident des Deutschen Bundestags, hat seine Leidenschaft zur klassischen Musik wie auch zu Beethoven nie abgelegt.
Die Wege von Schäuble und Janowski kreuzten sich bereits 2018 bei einem Konzert des WDR Sinfonieorchesters aus der Reihe „Musik im Dialog“, bei dem Schäuble und Janowski über das Schicksal sprachen – der eine in Worten, der andere in Tönen. Und natürlich war es Beethoven, der auch hier die entscheidende Vermittlerrolle spielte.
concerti-Tipp:
Musik im Gespräch: „Beethoven gibt es nur einen“
01.05.2020, 14:05 Uhr
Deutschlandfunk Kultur