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Rezension Marek Janowski – Schumann: Sinfonien

Ohne Brimborium

Marek Janowskis fein austarierter Schumann-Zyklus mit der Dresdner Philharmonie überzeugt mit eigener Kraft und Farbe.

vonChristoph Vratz,

Die Dresdner Philharmonie – wieder ein Orchester, das Marek Janowski im Laufe einer längeren Zusammenarbeit zu neuen Höhenflügen geführt hat. Die neue Aufnahme der vier Schumann-Sinfonien zeigt, wie man das große Ganze und eine Vielzahl von Nuancen zusammenführen kann. Die Dresdner spielen ihren Schumann mit Schwung und Elan, aber auch nachdenklich und lyrisch. Selbst die Zweite, für Ausführende durchaus mit einigen sperrigen Passagen, gelingt in dieser Aufnahme präzise und mit einem hörbaren Mut, auch in die Extrembereiche des Ausdrucks vorzudringen. Janowski hat die Partituren genau gelesen und setzt diesen Prozess um in ein permanentes Suchen, so wie Schumann es bei diesen Werken umgetrieben hat. Insgesamt kein singulärer, kein spektakulärer Schumann, dafür ein Schumann ohne Brimborium, ein mehr als gut gelungener Zyklus von eigener Kraft und Farbe – ganz aus dem Geist dieser Musik.

Marek Janowski
Marek Janowski

Schumann: Sämtliche Sinfonien

Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung)
Pentatone

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