Radio-Tipp 21.3.: Deutschlandfunk Kultur Sir Simon Rattle
Wiedersehen
Sir Simon Rattle ist als Gast zurück am Pult der Berliner Philharmoniker. Deutschlandfunk Kultur überträgt das erste von drei ausverkauften Comeback-Konzerten live aus der Berliner Philharmonie.
© Johann Sebastian Hänel

Sir Simon Rattle
Nach 16 Jahren als Chefdirigent verließ Sir Simon Rattle am 20. Juni letzten Jahres die Berliner Philharmoniker. Zum Abschied erklang Gustav Mahlers sechste Sinfonie, wofür er vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert wurde. Nun ist der Brite zurück in Berlin. Deutschlandfunk Kultur überträgt das erste von drei ausverkauften Comeback-Konzerten live aus der Berliner Philharmonie.
Sir Simon Rattle hat ein außergewöhnliches Programm zusammengestellt
Vor seiner Zeit in Berlin hatte der gebürtige Liverpooler, den die Queen 1994 in den Adelsstand erhob, 18 Jahre lang das City of Birmingham Symphony Orchestra geleitet. Seit 2002 war Sir Simon Rattle sechster Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. „Ich finde es wunderbar, dass es in der Musik nicht wie bei den Olympischen Spielen oder im Snooker zugeht, wo man beweisen kann, wer der Beste ist. Aber natürlich ist es für mich das großartigste Orchester der Welt – es ist meine Familie“, sagt er im concerti-Interview. „So eine Gruppe von Individualisten und von starken Persönlichkeiten – das ist das, was man sich wünscht.“
Während seiner Berliner Jahre unternahm Rattle immer wieder Erkundungstouren in die aktuelle Musik und verlor dennoch nicht das traditionelle Repertoire aus den Augen. Mit Lachenmanns „My Melodies“ für acht Hörner und Orchester, bei dem die Soloinstrumente viele überraschende Klangfacetten offenbaren, sowie Schumanns zweiter Sinfonie, die er im Zustand seiner sich immer deutlicher abzeichnenden Geisteskrankheit komponierte und die immer wieder die Grenze zur Manie streift, hat Rattle ein außergewöhnliches Programm zusammengestellt, das genau diese beiden Ansprüche miteinander vereint.
concerti-Tipp:
Deutschlandfunk Kultur
Do. 21.3., 20:03 Uhr
Live aus der Philharmonie Berlin
Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung)
Lachenmann: My Melodies, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Sehen Sie einen Ausschnitt aus Sir Simon Rattles letztem Konzert mit den Berliner Philharmonikern:
Termine
Wagner: Siegfried (konzertant)
Anja Kampe (Brünnhilde), Barbara Hannigan (Waldvogel), Gerhild Romberger (Erda), Simon O’Neill (Siegfried), Peter Hoare (Mime), Michael Volle (Wotan/Der Wanderer), Georg Nigl (Alberich), Franz-Josef Selig (Fafner), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Simon Rattle (Leitung)
Wagner: Siegfried (konzertant)
Anja Kampe (Brünnhilde), Barbara Hannigan (Waldvogel), Gerhild Romberger (Erda), Simon O’Neill (Siegfried), Peter Hoare (Mime), Michael Volle (Wotan/Der Wanderer), Georg Nigl (Alberich), Franz-Josef Selig (Fafner), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Simon Rattle (Leitung)
Wagner: Siegfried (konzertant)
Simon O’Neill (Siegfried), Peter Hoare (Mime), Michael Volle (Wanderer), Georg Nigl (Alberich), Franz-Josef Selig (Fafner), Gerhild Romberger (Erda), Anja Kampe (Brünnhilde), Barbara Hannigan (Waldvogel), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Simon Rattle (Leitung)
Amihai Grosz, Makeda Monnet, Donatienne Michel-Dansac, Rundfunkchor Berlin, …
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Mozart: Idomeneo
Andrew Staples (Idomeneo), Magdalena Kožená (Idamante), Anna Prohaska (Ilia), Olga Peretyatko (Elettra), Linard Vrielink (Arbace), Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin, Simon Rattle (Leitung), David McVicar (Regie)
Mozart: Idomeneo
Andrew Staples (Idomeneo), Magdalena Kožená (Idamante), Anna Prohaska (Ilia), Olga Peretyatko (Elettra), Linard Vrielink (Arbace), Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin, Simon Rattle (Leitung), David McVicar (Regie)
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Andrew Staples (Idomeneo), Magdalena Kožená (Idamante), Anna Prohaska (Ilia), Olga Peretyatko (Elettra), Linard Vrielink (Arbace), Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin, Simon Rattle (Leitung), David McVicar (Regie)
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Andrew Staples (Idomeneo), Magdalena Kožená (Idamante), Anna Prohaska (Ilia), Olga Peretyatko (Elettra), Linard Vrielink (Arbace), Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin, Simon Rattle (Leitung), David McVicar (Regie)
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