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CD-Rezension Antonello Manacorda – Mendelssohn: Lobgesang

Glückliches Preisen

Antonello Manacorda und die Kammerakademie Potsdam verströmen mit Mendelssohn von Anfang an Wärme und Glühen, ebenso vitale Dynamik

vonEcki Ramón Weber,

In seiner Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“ zieht Felix Mendelssohn seine eigenen Konsequenzen aus dem Riesenwurf der Neunten von Beethoven: Er setzt einer veritablen Kantate drei ausgewachsene Sinfoniesätze voran – Instrumentales und Vokales auf Augenhöhe. Antonello Manacorda lud für den aktuellen Live-Mitschnitt mit der Kammerakademie Potsdam den NDR Chor nach Potsdam ein. Wärme, Glühen sind von Anfang an zu spüren, gleichermaßen vitale Dynamik, tänzerisches Federn, schwungvolles Pulsieren. Es gibt konturierte Kammerstücke beim Innehalten zwischendurch, gestisch feingezeichnete Details, auch mal duftig und mit neckischem Charme, spannende Übergänge, das Adagio religioso gleichermaßen berührend und dramatisch. Überwältigend und mit markanten Konturen anschließend der NDR Chor, mit Profil die inspirierten Solisten. Eine Interpretation, die in ihren Bann zieht, eine wahre Freude. Und die ideale Aufnahme, um den Frühling zu begrüßen.

Mendessohn: Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 „Lobgesang“

Maria Bengtsson & Johanna Winkel (Sopran), Pavol Breslik (Tenor), NDR Chor, Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung)
Sony Classical

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