
Rezension Danae & Kiveli Dörken – Apollo & Dionysus
Poetisch
Mit fast orchestralem Klavierklang, farbenreich und dramaturgisch umsichtig beleuchten Danae und Kiveli Dörken die Götter Apollo und Dionysus.
Den beiden griechischen Göttern Apoll und Dionysos haben die Klavier spielenden Schwestern Danae und Kiveli Dörken ihr neues Album gewidmet: Willkommen im Reich der Gegensätze! Es wird viel getanzt, unter anderem mit Werken von Falla, Theodorakis und Brahms. Dazu gibt es Entlegenes von Glière und Glass, Träumerisches von Debussy sowie Ausschnitte von Ravel und Roussel. Was programmatisch so gegensätzlich daherkommt, erfährt seine künstlerische Umsetzung in Form einer großen Einheit und Geschlossenheit. Kein Blatt passt zwischen den Vortrag der Dörken-Schwestern, denn sie formen einen fast orchestralen Klavierklang, farblich klug aufgefächert und dramaturgisch mit viel Umsicht disponiert. Die Balance – besonders bei den Neben- und Mittelstimmen – gelingt mühelos. Die Geheimnisse der ausgewählten Werke leuchten meist von innen, also nie aufdringlich, aber mit poetischer Intensität.
© Amanda Holmes
Kiveli (l.) und Danae Dörken
Apollo & Dionysus
Werke von Glass, Mendelssohn, Glière, Ravel, Roussel, Falla, Theodorakis, Brahms & Debussy
Danae & Kiveli Dörken (Klavier)
Berlin Classics
Termine
Danae & Kiveli Dörken
Schubert: Fantasie zu vier Händen f-Moll D 940, Falla: Dos Danzas aus „La vida breve“, Ravel: Suite Nr. 2 aus „Daphnis et Chloé“, Mendelssohn: Duette fis-Moll op. 38/2 & As-Dur op. 38/6, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1-10