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Rezension Elīna Garanča – Live from Salzburg

Kalkuliert

An der Seite von Christian Thielemann und den Wiener Philharmonikern glänzt Mezzosopranistin Elīna Garanča bei der Salzburger Live-Aufnahme der „Rückert-“ und „Wesendonck-Lieder“.

vonRoland H. Dippel,

„Live at Salzburg“ enthält die zweite Aufnahme von Wagners „Wesendonck-Liedern“ unter Christian Thielemann nach seinem erst vor einem Jahr erschienenen Mitschnitt „Wagner at Wahnfried“. Mit je ca. 45 Minuten sind beide Alben recht kurz geraten. Und in beiden Booklets wird Musik als unter schwierigsten Bedingungen verwirklichte schicksalhafte Feier glorifiziert. Das ist schade, weil derart schwülstige Vorschusslorbeeren Erwartungshaltungen ins Unerfüllbare steigern und zu dezidiert kritischem Hören herausfordern. Wie zu erwarten, gelingen hier Elīna Garanča die „Wesendonck-Lieder“, ein beliebtes Konzertstück großer Opernstimmen, glänzend. Mit Aufmerksamkeit für Diktion und sanfte Tongebung ist sie auf einem guten Weg zur Vergeistigung und Transzendenz hinter der beschworenen Schönheit von Mahlers „Rückert-Liedern“. Dazu zaubern die Wiener Philharmoniker traumverloren schöne und melancholische Klangschätze.

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Elīna Garanča
Elīna Garanča

Live from Salzburg
Wagner: Wesendonck-Lieder, Mahler: Rückert-Lieder

Elīna Garanča (Mezzosopran),  Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann (Leitung)
Deutsche Grammophon

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