Startseite » Rezensionen » Himmelsklänge

Rezension Ivan Repušić – Pärt: Stabat Mater

Himmelsklänge

Für den mystischen Minimalismus von Arvo Pärt braucht es Spannkraft, Sensibilität, Stilgespür. Ivan Repušić gelingt dies mit seinen Münchner Kräften bestens.

vonEcki Ramón Weber,

Seine Musik ist extrem uneitel, gespeist von Mystik: Arvo Pärt übt sich seit Langem in suggestiver Schlichtheit und künstlerischer Demut. Angesichts des kritischen Zustands unserer Erde ist dieser Ansatz einer Zurücknahme sowieso hochaktuell. Zu den Pärt-Fans gehört der Chor des Bayerischen Rundfunks. Mit dem Münchner Rundfunkorchester und dessen Chef Ivan Repušić liegt mit Pärts Stabat mater nunmehr das vierte Album mit Werken des Komponisten vor. Die Chorstimmen haben eine konzentrierte Gefasstheit, als kämen sie direkt aus einem mittelalterlichen Kloster. Und die Streicher scheinen hier tatsächlich vom Himmel herabzuschweben. Alle Kräfte sind absolut stilsicher in dieser Musik von heute, die zwischen den Zeiten steht. Und sie haben ein untrügliches Gespür für die Atmosphäre, die Zwischentöne und subtile Dramatik. Dies gilt auch für die Orchesterstücke auf dieser berückenden, unmittelbar ansprechenden Produktion.

Ivan Repušić
Chefdirigent Ivan Repušić

Pärt: Stabat Mater, Fratres; Silouan’s Song, La Sindone u. a.

Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Ivan Repušić (Leitung)
BR-Klassik

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

  • Auflösung Tag 24
    Klingender Adventskalender 2025

    Auflösung Tag 24

    Unser Klingender Adventskalender 2025 ist leer. Trotzdem möchten wir Ihnen die Lösung von unserem gestrigen Rätsel nicht vorenthalten.

Anzeige

Audio der Woche

Bach trifft Brahms – J. S. Bach-Stiftung auf historischen Instrumenten der Brahms-Zeit

Mit der reizvollen Kombination aus Bachs Kantate BWV 27 und Brahms’ Ein deutsches Requiem spannt diese elektrisierende Liveaufnahme unter dem Dirigat von Rudolf Lutz einen Bogen zwischen zwei musikalischen Giganten und erkundet zugleich das romantische Potenzial Bachs.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!