Startseite » Rezensionen » Preziosen

Rezension Kent Nagano – Werke von Schubert & Webern

Preziosen

Pointiert und farbenreich gestalten Kent Nagano und die Hamburger Philharmoniker Orchesterbearbeitungen Schubertscher Kammermusik.

vonFrank Armbruster,

Es sind vielfältige innere Beziehungen, die die drei Werke dieser CD verbinden. Zwischen Gustav Mahlers Streichorchesterbearbeitung von Franz Schuberts Streichquartett D 810 „Der Tod und das Mädchen“ hat man den – hier von Mitgliedern des Orchesters schön ausmusizierten – Langsamen Satz für Streichquartett von Anton Webern gesetzt, der wiederum Schuberts Deutsche Tänze D 820, im Original für Klavier, für Orchester bearbeitet hat. Letzeren lässt sich hörend auch einiges abgewinnen, musiziert das Philharmonische Staatsorchester Hamburg unter Kent Nagano diese Preziosen doch mit schönen Klangfarben und pointierter Gestaltung. Zweifelhaft indessen, ob durch die Aufblähung ins Orchestrale Schuberts berühmtem Streichquartett außer gesteigerter Dynamik neue Facetten abzugewinnen sind – die Defizite in puncto organischer Durchformung und rhythmischer Beweglichkeit sind dafür umso ohrenfälliger.

Kent Nagano
Kent Nagano

Schubert/Mahler: Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“, Schubert/Webern: Deutsche Tänze D 810, Webern: Langsamer Satz

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung)
Farao

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

  • Tag 14
    Der Klingende Adventskalender: 14. Dezember 2025

    Tag 14

    Heute können Sie dank unseres Klingenden Adventskalenders wieder einen tollen Preis gewinnen. Können Sie unser Musikrätsel lösen? Probieren Sie es am besten gleich aus!

Anzeige

Audio der Woche

Bach trifft Brahms – J. S. Bach-Stiftung auf historischen Instrumenten der Brahms-Zeit

Mit der reizvollen Kombination aus Bachs Kantate BWV 27 und Brahms’ Ein deutsches Requiem spannt diese elektrisierende Liveaufnahme unter dem Dirigat von Rudolf Lutz einen Bogen zwischen zwei musikalischen Giganten und erkundet zugleich das romantische Potenzial Bachs.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!