
CD-Rezension Michael Sanderling Nr. 5
Musikalische Klarheit
Auf hohem Level klangkonturiert: Michael Sanderling setzt die Reihe seiner Einspielungen mit je einer Sinfonie Beethovens und Schostakowitschs fort
Eine provokative Kombination: Die Dresdner Philharmoniker setzen die Reihe ihrer Einspielungen mit je einer Sinfonie Beethovens und Schostakowitschs fort. Im Fall der beiden durch Forschung und Wirkung überhitzten „Fünften“ ist das besonders brisant. Beethovens Opus thront als musikalisches Gemälde vom Kampf gegen das Schicksal und Sieg im Olymp der Kunst. Schostakowitschs enigmatisch gegen Stalin opponierende „Fünfte“ dagegen weilt im Purgatorium der Rätselhaftigkeit. Michael Sanderling lässt den riesigen Deutungsbombast einfach hinter sich. Weg also mit dem Pathos in seiner diabolischen wie titanischen Weite! Die Resultate sind genau, sinnfällig und auf hohem Level klangkonturiert. Also weist Beethoven hier schon etwas Richtung Mendelssohn. Schostakowitsch wird vom monumentalen Donnern umgeleitet Richtung Mahlers poröse Brüchigkeit. Man hört hier die Musik, nicht deren Katechismus.
Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung)
Sony Classical
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Termine
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Hindemith: Lustige Sinfonietta op. 4, Strawinsky: Violinkonzert D-Dur, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132
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Dvořák: Slawische Tänze, Martinů: Cembalokonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
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