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Rezension Yutaka Sado – Haydn: Die Schöpfung

Exquisiter Tiefsinn

Bei Yutaka Sado und dem Tonkünstler Orchester wird Haydns „Schöpfung“ lebendig und kontrastreich.

vonEcki Ramón Weber,

Im Oratorium Die Schöpfung greift Joseph Haydn in die Vollen und bedient sich versiert seiner großen Ausdruckspalette. Yutaka Sado und das Tonkünstler-Orchester aus Niederösterreich mit Residenzen in Wien nehmen diese Herausforderung gerne und überaus ambitioniert an: Haydns Klangimaginationen werden lebendig und kontrastreich, in kräftigen Farben, vielfach leuchtend, hell und dunkel, mit fein modellierten Tiefenwirkungen und Solopassagen umgesetzt. Flexibel das Ganze, transparent und bei Bedarf mit dramatischer Aufwallung. Überragend ist der eingeladene RIAS Kammerchor aus Berlin, dies gleichermaßen in der Fläche sowie in den Fugati und untrüglich inspiriert in der Phrasierung. Die Solisten Christina Landshamer (Sopran), Maximilian Schmitt (Tenor) beweisen schlank und beweglich Strahlkraft, Jochen Schmeckenbecher mit robustem Bariton ist expressiv, aber mitunter etwas zu breit. Ein beachtliche Interpretation, überzeugend.

Yutaka Sado
Yutaka Sado

Haydn: Die Schöpfung

Christina Landshamer (Sopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Jochen Schmeckenbecher (Bariton), RIAS Kammerchor, Tonkünstler-Orchester, Yutaka Sado (Leitung)
Tonkünstler

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