Mikis Theodorakis hatte den chilenischen Dichter und späteren Nobelpreisträger Pablo Neruda in den 1960er-Jahren in Paris kennengelernt und war begeistert von dessen „Canto General“, einem Gesang für die Freiheit, der von der Erschaffung Südamerikas erzählt, von der Eroberung durch die Konquistadoren, vom Streben nach Unabhängigkeit und von der Befreiung des Kontinents. Bei seiner Vertonung einzelner Texte aus dem Gedichtzyklus entschied sich der griechische Komponist allerdings für eine in der traditionellen Musik seines eigenen Heimatlandes wurzelnden Tonsprache – etwa durch die Verwendung folkloristischer Tanzrhythmen. So fanden die Revolutionsideen von Chile und Griechenland in diesem ebenso monumentalen wie lyrischen Oratorium zusammen, mit dem die Gaechinger Cantorey Theodorakis’ 100. Geburtstag feiert.
Theodorakis: Canto General
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„Wir sollten das auch mal spielen!“
Das Goldmund Quartett hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es weiß, wer spielt.
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