Darmstadt: „The Genesis of Percussion“ mit Alexej Gerassimez
Am Puls der Musik entzündet sich eine Show mit szenischen Elementen
Mit seinem Schlagzeug-Quintett und eigenen Kompositionen und Arrangements erkundet Alexej Gerassimez „The Genesis of Percussion“.
© Nikolaj Lund
Spricht die universelle Sprache des Rhythmus: Alexej Gerassimez
„Rhythmus ist das einzige, was musikalisch nicht gebildete Ohren in einem Tonstück fühlen und begreifen können“, soll der Musikforscher Johann Nikolaus Forkel vor rund zweieinhalb Jahrhunderten verlautbart haben. Das mag gegenüber mäßig talentierten Musikfreunden ein wenig hart klingen, doch trifft es im Kern wohl noch immer zu: Rhythmus ist die ursprünglichste, instinktivste und purste Form des Musizierens, gewissermaßen der Puls der Musik, der von allen Menschen – ob nun musikalisch veranlagt oder nicht – überall auf der Welt verstanden wird. Dass man sich am Darmstädter Staatstheater dafür entschieden hat, die Gattung der rhythmischen Künste mit einem eigenen Kammerkonzert unter dem Motto „The Genesis of Percussion“ thematisch zu würdigen, ist daher wenig verwunderlich; das Ganze auch noch hochkarätig besetzt mit Alexej Gerassimez.
Fokus-Künstler in Darmstadt: Alexej Gerassimez
„Mit dem Schlagzeug spricht man eine universelle Sprache“, sagt auch Alexej Gerassimez, einer der besten Schlagwerker unserer Zeit und derzeitiger Fokus-Künstler in Darmstadt. Gemeinsam mit seinem Quintett sorgt der gebürtige Essener mit seinen eindrucksvoll gestalteten, häufig auch mit szenischen Elementen versehenen Konzerten dafür, dass das Percussion-Spiel derzeit einen enormen Schub erlebt. Da Gerassimez, dessen Repertoire von Klassik über Jazz bis hin zu Neuer Musik reicht, auch selbst als Komponist tätig ist, stehen beim Kammerkonzert mit vier Schlagzeugern auch Eigenkompositionen auf dem Programm.
Termine
Alexej Gerassimez, Bergen Philharmonic Orchestra, Edward Gardner
Aho: Percussionkonzert „Sieidi“, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“, Dukas: L’Apprenti sorcier
Alexej Gerassimez, Bergen Philharmonic Orchestra, Edward Gardner
Dukas: Der Zauberlehrling, Aho: Sieidi, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Alexej Gerassimez, Bergen Philharmonic Orchestra, Edward Gardner
Aho: Sieidi, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Alexej Gerassimez, Düsseldorfer Symphoniker, Katharina Müllner, Maxi Schafroth
Bennett: Ouvertüre zu „The May Queen“, Corigliano: Conjurer, Mendelssohn: Ouvertüre zu „Die schöne Melusine“ op. 32, Schumann/Adorno: Kinderjahr (Auszüge), Korngold: Eine Musik zu Shakespeares „Viel Lärmen um nichts“
Alexej Gerassimez, Chorwerk Ruhr, Justin Doyle
Alexej Gerassimez, Chorwerk Ruhr, Justin Doyle
Werke von Gerassimez, Klatzow, Dale & Schumann
Firebirds
Alexej Gerassimez (Schlagzeug), Omer Klein (Klavier)
Alexej Gerassimez, Mitglieder der Augsburger Philharmoniker
Werke von Rosauro, Psathas & Debussy
Rezensionen
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