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Gedenkkonzert des Dresdner Kreuzchors

Trost und Hoffnung angesichts des unfassbaren Leids

Beim „Gedenkkonzert zur Erinnerung an den 13. Februar 1945“ in der Kreuzkirche trifft Mauersbergers Motette auf Faurés Requiem

vonSören Ingwersen,

Nur 15 Minuten benötigten die sechs britischen Bomberstaffeln, um in der Nacht am 13. Februar 1945 drei Viertel der Dresdner Altstadt in Brand zu stecken. Drei weitere Angriffswellen an den beiden Folgetagen, die die Royal Air Force, die kanadische Luftwaffe und die United States Army Air Force flogen, lösten einen Feuersturm aus, der bis zu 25.000 Todesopfer forderte. Im Gedenken an die Luftangriffe auf Dresden komponierte Kreuzkantor Rudolf Mauersberger nur wenige Wochen nach der umfassenden Zerstörung der Elbmetropole seine Trauermotette „Wie liegt die Stadt so wüst“ nach Texten aus den Klageliedern Jeremias. Sie wurde Auftakt zu seinem zwölfteiligen Zyklus Dresden und wird oft dem Dresdner Requiem vorangestellt, das Mauersberger in den Jahren 1947 und 1948 „den Toten des grausigen Geschehens der letzten Jahre“ widmete.

Beim „Gedenkkonzert zur Erinnerung an den 13. Februar 1945“ des Dresdner Kreuzchors erklingt auch in diesem Jahr zu Beginn Mauersbergers Motette. Das Hauptwerk aber stammt aus der Feder des Franzosen Gabriel Fauré. Dessen Requiem verströmt elegische Sanftheit, möchte Trost und Hoffnung spenden. Auch Faurés früheres Werk „Cantique de Jean Racine“ verweist bereits auf die Würde und Einfachheit seiner Totenmesse. Arvo Pärts Psalmvertonung „De profundis“ und Pēteris Vasks „The Fruit of Silence“ nach einem Friedensgebet der Mutter Teresa komplettieren das Programm.

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