Mein Publikumserlebnis ...
… Maximilian Hornung
Während der Votingphase für das Publikum des Jahres 2019 fragen wir Künstler nach ihren besonderen Publikumserlebnissen. Heute erzählt Cellist Maximilian Hornung.
© Marco Borggreve

Maximilian Hornung
Meine schönsten Publikumserlebnisse habe ich immer in meiner Heimatstadt Augsburg, wo ich ein kleines Festival veranstalte. Das Publikum dort ist unglaublich. Es kommt absolut zuverlässig – die Konzerte sind immer ausverkauft – und ist treu und begeisterungsfähig. Vor allem hört es immer gespannt zu. Man merkt, dass von den Besuchern eine uneingeschränkte Begeisterung für das, was auf der Bühne passiert, ausgeht. Manchmal muss man ja als Künstler sehr viel einbringen, damit irgendeine Reaktion aus dem Zuschauerraum kommt. Und manchmal geht man auf die Bühne und spürt sofort die Energie. Das ist unglaublich motivierend und beflügelnd. Genau das ist der Fall in Augsburg, und das finde ich grandios.
Das hängt bestimmt auch damit zusammen, dass viele Freunde und Bekannte in den Konzerten sind. Aber eben auch viele Leute, die ich nicht kenne, und irgendwie entsteht da immer etwas ganz Besonderes. Ich kann es nicht beschreiben, aber es ist etwas, das uns immer besser spielen lässt. Das Publikum kommt auch schon mit einer positiven Vorfreude ins Konzert, weil es weiß, dass etwas Tolles passieren wird. Wahrscheinlich spielen wir gar nicht so besonders, wie wir denken, aber trotzdem entwickelt sich diese Stimmung, und darum geht es letztlich. Das macht für mich ein tolles Publikum aus.
Maximilian Hornung: Skurriles Publikumserlebnis in Polen
Ein sehr enttäuschendes Publikumserlebnis hatte ich in Polen – und zwar insofern, als dass es gar nicht erst da war! Es lag aber nicht am Veranstalter, sondern schlicht daran, dass es am gleichen Abend gleich drei Konkurrenzveranstaltungen in der Stadt gab, unter anderem ein wichtiges Duell für die Präsidentschaftswahl, das auch im Fernsehen übertragen wurde. Aber trotzdem: Als nach einer halben Stunde immer noch niemand da war, hat uns der Veranstalter zum Essen eingeladen. Das war wirklich das schlechteste Publikum!
Wer wird das Publikum des Jahres 2019? Stimmen Sie jetzt ab.
Termine
Maximilian Hornung, Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann
Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur op. 72, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Maximilian Hornung, Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann
Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur op. 72, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Maximilian Hornung, Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann
Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur op. 72, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Maximilian Hornung, Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann
Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur op. 72, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Maximilian Hornung, Michael Francis
Dukas: L’apprenti sorcier, Dutilleux: Cellokonzert, Debussy: La Mer, Ravel: La Valse
Maximilian Hornung, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Antonello Manacorda
Vaughan Williams: Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Maximilian Hornung, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Antonello Manacorda
Vaughan Williams: Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Sebastian Manz, Maximilian Hornung, Herbert Schuch
Rota: Klarinettentrio, Brahms: Klarinettensonate f-Moll op. 120/1 & Klarinettentrio a-Moll op. 114, Martinů: Cellosonate Nr. 2
Maximilian Hornung, Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz
Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Maximilian Hornung, Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz
Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Rezensionen
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