Die Ansprache der Musik ans Innere, ans Unterbewusstsein liegt im Fokus des diesjährigen Festivals „crescendo“ der Universität der Künste Berlin. Über diesen Weg soll das Publikum erfahren, welche immense Bedeutung Kunst und Kultur gerade in Krisenzeiten hat. Unter dem Motto „InnenSaiten“ berücksichtigt das Programm unter anderem die aus Frankreich stammenden Jubilare von 2025 wie Louise Farrenc, Maurice Ravel, Erik Satie oder Pierre Boulez. Zwei Komponistinnen erfahren überdies besondere Beachtung: Einerseits widmet das Mozart Piano Quartet seinen Festivalauftritt den Klavierquartetten von Mel Bonis, deren umfangreiches Schaffen von fast 300 Werken bis heue nicht gänzlich ausgelotet ist. Andererseits „fantasiert“ ein sechsköpfiges Ensemble um Geigerin Viviane Hagner über das Verhältnis zwischen Clara und Robert Schumann, ergänzt um musikalische Kommentare von Franz Schubert.
„crescendo“ feiert fünfzig Jahre Universität der Künste
Für das Eröffnungskonzert konnte das Symphonieorchester der UdK Berlin den renommierten Dirigenten Giovanni Antonini verpflichten, der ein Programm mit Werken von Hensel, Haydn und Beethoven leiten wird. Ein besonderes Jubiläum begeht man im Abschlusskonzert. Dann nämlich wird die wandelhafte fünfzigjährige Geschichte der Universität ergründet. Auch in diesem Jahr gestalten Studierende und Lehrende Seite an Seite die Programme. Sämtliche Veranstaltungen können kostenlos besucht werden.