Christoph Willibald Gluck (*2. Juli 1714 in Erasbach; † 15. November in Wien) gilt heute aufgrund seiner Leistungen im Opernfach ab der Mitte des 18. Jahrhunderts als einer der bedeutendsten Komponisten des Genres. Mit der von ihm angestoßenen, als Opernreform bekannt gewordenen Bestrebung, die Opernformen der Opera seria und der Opera buffa wieder zu ihrem Ursprung zu führen, revolutionierte er die vorab herrschenden Konventionen – zugleich beeinflusste er nachfolgende Opernkomponisten maßgeblich. Den Grundstein seiner Opernkarriere legte er nach einem erfolglosen Logik- und Mathematikstudium im Jahr 1737 in Mailand, wo er von Giovanni Battista Sammartini zum Komponisten ausgebildet wurde und mit seinen ersten, der Opera seria zugerechneten Werken bereits nach kurzer Zeit größere Erfolge feierte. Es folgte eine Kapellmeisterstelle in Wien, in deren Zeit er sich immer mehr der französischen Opéra-comique zuwandte, dazu längere Aufenthalte in Paris, um seine neuen Opernbestrebungen auch in Frankreich zu etablieren. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er zurückgezogen in Wien. Neben rund fünfzig Opern, darunter seine bekanntesten Werke „Orfeo ed Euridice“, „Iphigénie en Aulide“ und „Paride ed Elena“, hinterließ er zahlreiche Ballette, Instrumentalkompositionen und geistliche Werke.
Christoph Willibald Gluck
Christoph Willibald Gluck

Termine
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Fr., 22. August 2025 18:00 Uhr
Georg-Büchner-Platz, DarmstadtKonzert
Jana Baumeister, Megan Marie Hart, Lena Sutor-Wernich, Staatsorchester Darmstadt, Johannes Zahn, Gernot Wojnarowicz
Werke von Rossini, Wood, Gluck, Verdi, Dvořák u. a.
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So., 24. August 2025 19:30 Uhr
Residenzschloss, Bad ArolsenKonzert
Myriam Ghani, Lea Maria Löffler
Werke von Fauré, Walter-Kühne, Chaminade, Gluck, Vasks, Bizet & Borne
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Fr., 19. September 2025 18:00 Uhr
Haus der Industrie – Bischofsmühle, HildesheimKonzert
Lina Kochskämper, Viktor Soos
Mouquet: La Flûte de Pan (Auszüge), Debussy: Syrinx, Reinecke: Flötensonate op. 167 „Undine“, Gluck: Reigen seliger Geister aus „Orfeo ed Euridice“, Schubert: Introduktion, Thema und Variationen über „Ihr Blümlein alle“ e-Moll op. 160
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Do., 23. Oktober 2025 19:30 Uhr
Wiener Konzerthaus, Wien(Schubert-Saal)Konzert
Levente Bubreg, Wiener KammerOrchester, Omer Shteinhart, Johanna Berki
Gluck: Air de Furies aus „Orfeo ed Euridice“, Mozart: Fagottkonzert B-Dur KV 186e, Shaw: Entr’acte, Elgar: Introduktion und Allegro op. 47
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Sa., 13. Dezember 2025 19:30 Uhr
St. Paulus, GöttingenMusik in Kirchen
Orchester der Musikfreunde Göttingen
Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ KV 527 & Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297, Gluck: Balletmusik aus „Don Juan“
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Konzert
Zürcher Kammerorchester, Daniel Hope
Mozart: Sinfonie Nr. 51 D-Dur KV 196/121 & Violinkonzert Nr. 1 B-Dur KV 207, Gluck: Tanz der Furien aus „Orpheus und Eurydike“, Bologne: Violinkonzert A-Dur op. 5/2, Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll Hob. I:49 „La Passione“
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Konzert
Daniel Hope, Zürcher Kammerorchester
Mozart: Sinfonie D-Dur KV 196+121 (207a) & Violinkonzert B-Dur KV 207, Gluck: Air de Furies aus „Orphée et Euridice“, Bologne/Saint-Georges: Violinkonzert A-Dur op. 5/2, Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll Hob I:49 „La Passione“
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Konzert
Zürcher Kammerorchester, Daniel Hope
Mozart: Sinfonie D-Dur KV 196 & Violinkonzert Nr. 1 B-Dur KV 207, Gluck: Tanz der Furien aus „Orfeo ed Euridice“, Bolgone: Violinkonzert A-Dur op. 5/2, Haydn: Sinfonie f-Moll „La Passione“
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Do., 05. Februar 2026 19:30 Uhr
Stadttheater Klagenfurt, KlagenfurtPremiere
Musiktheater
Gluck: Orfeo ed Euridice
Tobias Hechler (Orfeo), Keri Fuge (Euridice), Luiza Willert (Amore), Attilio Cremonesi (Leitung), Carolin Pienkos (Regie), Cornelius Obonya (Regie)
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Konzert
Zürcher Kammerorchester, Daniel Hope
Mozart: Sinfonie D-Dur KV 196 & Violinkonzert Nr. 1 B-Dur KV 207, Gluck: Air de Furies, Saint-Georges: Violinkonzert A-Dur op. 5/2, Haydn: Sinfonie f-Moll Hob. I:49 „La passione“
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Internationale Gluck-Festspiele Nürnberg 2024
Über Titus’ Milde schrieb nicht nur Mozart
Die Internationalen Gluck-Festspiele Nürnberg laden zum Vergleich zweier Opern ein.
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Opern-Kritik: Opéra Royal – Orphée et Eurydice
Mythos trifft Romantik
(Versailles, 9.3.2024) Wenn der Romantiker und Klangfarbenzauberer Hector Berlioz seinen Kollegen Christoph Willibald Gluck deutet, entsteht ein aufregend neues Bild des Meisters der Reformoper. Das Collegium 1704 aus Prag und sein musikalischer Leiter Václav Luks setzen es grandios in die klangpralle Tat um.
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Opern-Kritik: Theater Erfurt – Telemaco
Circe ist die Beste
(Erfurt, 22.4.2023) Die Wiener Festoper von Gluck wird in der griechischen Saison des Theater Erfurt zum packenden Werk mit brillanten und betörenden Arien und einer Circe, die mit ihrem Stratosphärensopran vollends verzaubert.
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Opern-Kritik: Théâtre National de l’Opéra comqiue – Armide
Gluck im Glück
(Paris, 13.11.2022) Barockdiva Véronique Gens in der Titelpartie und Maestro Christophe Rousset mit Les Talens Lyriques beleben die neue Natürlichkeit des Christoph Willibald Gluck. Regisseurin Lilo Baur bleibt in ihrer atmosphärisch schönen Inszenierung allzu demütig.
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Opern-Kritik: Komische Oper Berlin – Orfeo ed Euridice
Orpheisches Zank- und Glücksmysterium
(Berlin, 23.1.2022) David Bates steigert die geniale Gluck-Partitur zum Thriller, Damiano Michielettos Regie steht Harry Kupfers legendärer Inszenierung von 1987 in nichts nach. Ein Triumph auf ganzer Linie.
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Rezension Jakub Józef Orliński – Gluck: Orfeo ed Euridice
Bravouröse Deutung
Glucks „Orfeo ed Euridice“ wird mit Jakub Józef Orliński und Elsa Dreisig in den Titelpartien in allen Schattierungen durchdrungen.
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Rezension Hervé Niquet – Gluck: Écho et Narcisse
Kreatives Pastoralpoem
Glucks Fünfakter „Écho et Narcisse“ gelingt Hervé Niquet und seinem Concert Spirituel meisterhaft und erlesen.
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Rezension Philippe Jaroussky – Forgotten Arias
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Der französische Parade-Countertenor Philippe Jaroussky und Le Concert de la Loge gestalten souverän Arien nach Texten von Pietro Metastasio.
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Blind gehört Salut Salon
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Angelika Bachmann von Salut Salon hört und kommentiert Aufnahmen, ohne dass sie weiß, wer spielt.