Die NDR Radiophilharmonie und ihr Chefdirigent Andrew Manze haben gemeinsam beschlossen, ihre Zusammenarbeit über das Jahr 2019 hinaus, bis zum Ende der Spielzeit 2020/2021 zu verlängern. Ein entsprechender Vertrag wurde bereits am 21. März von Intendant Lutz Marmor und Andrew Manze unterzeichnet. Mit der vorzeitigen Verlängerung möchte die in Hannover ansässige NDR Radiophilharmonie die künstlerisch erfolgreiche Zusammenarbeit mit Manze fortsetzen, der seit der Saison 2014/2015 Chef des Orchesters ist.
„Für mich war es immer ein Privileg und eine große Freude, für den NDR und mit den Musikerinnen und Musikern des NDR Radiophilharmonie zu arbeiten.“ Er fühle sich geehrt, dass er gebeten wurde die Zusammenarbeit zu verlängern. Intendant Lutz Marmor betonte gleichzeitig den großen Gewinn für das Ensemble und die Musikstadt Hannover.
Der aus London stammende Dirigent, der mit seinem britischen Humor und geistreichen Anekdoten während seiner Konzerte längst zum Publikumsliebling geworden ist, hat in den letzten Jahren frischen Wind in die Arbeit des Orchesters gebracht. Darunter waren eine ausgedehnte Asien-Tournee, Debüts beim Wiener Musikverein und im Großen Festspielhaus Salzburg und zahlreiche erfolgreiche Zusammenarbeiten mit internationalen Solisten.
Ein Kurs, den Manze auch in der kommenden Saison beibehalten möchte. Für die Spielzeit 2017/2018 sind untern anderem Konzerte mit dem chinesischen Komponisten Tan Dun, mit den Pianisten Igor Levit und Alexandre Thauraud und mit der Violinistin Carolin Widmann geplant. Zudem wird es erstmals ein Neujahrskonzert im Großen Sendesaal und ein Genre-übergreifendes Crossoverprojekt mit dem Singer-Songwriter Johannes Oerding geben. Bestehende und erfolgreiche Kooperationen, wie die Zusammenarbeit mit den KunstFestSpielen Herrenhausen, bei dem dieses Jahr zusammen mit dem Orchester der Hochschule für Musik, Theater und Medien das Requiem von Hector Berlioz aufgeführt werden soll, bleiben bestehen.
Dieser Artikel wurde am 8. Mai 2017 aktualisiert.