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Rezension Concerto Köln – Pisendel: Violinkonzerte

Ensemble in Feststimmung

Geigerin Mayumi Hiraskaki und das Concerto Köln brillieren von der ersten bis zur letzten Note in Werken Johann Georg Pisendels.

vonSabine Näher,

Vom Pult des Konzertmeisters aus das musikalische Geschehen zu leiten war im Barock übliche Praxis. So hält es die Geigerin Mayumi Hirasaki seit nunmehr zehn Jahren immer wieder gerne bei Concerto Köln – und so hielt es der Geiger und Komponist Johann Georg Pisendel (*1687 in Cadolzburg, †1755 in Dresden) als Kapellmeister der Dresdner Hofkapelle. Befreundet mit allen Größen seiner Zeit von Bach über Telemann bis Vivaldi ließ er gemeinsam mit Johann Adolf Hasse Dresden als barocke Musikstadt weithin leuchten. Hirasaki sieht ihn als Vorbild und seine Musik für „diese barocke Dresdner All-Star-Band“ als perfektes Programm, um nicht nur sich als Solistin in den Fokus zu stellen, sondern „die Virtuosität des ganzen Orchesters“ zu präsentieren. Eine prächtige Fanfare eröffnet die CD, um sogleich die „Feststimmung des Ensembles“ zu verdeutlichen. Vier Violinkonzerte, eine Sonate und eine Sinfonie folgen – allesamt mit packender Spielfreude und unbändiger Musizierlust dargeboten, sodass auch der Hörer unweigerlich von „Feststimmung“ befallen wird.

Concerto Köln
Concerto Köln

Pisendel: Violinkonzerte D-Dur, Es-Dur & B-Dur, Sinfonie B-Dur, Imitation des Caracteres de La Danse u. a.

Mayumi Hirasaki (Violine & Leitung), Concerto Köln
Berlin Classics

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