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Rezension Daniel Barenboim – Schumann: The Symphonies

Blühende Farben

Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin brillieren mit großbögigen Strukturierungen und Ausleuchtungen von Details.

vonFrank Armbruster,

Nicht, dass es keine guten Aufnahmen von Schumanns Sinfonien geben würde – Daniel Barenboim selbst hat sie schon zweimal eingespielt, 1977 mit dem Chicago Symphony Orchestra und zuletzt 2003 mit der Staatskapelle Berlin. Dass diese erneute Gesamtaufnahme, wiederum mit der Staatskapelle, dennoch seine Berechtigung hat, hat mehrere Gründe. Da ist zunächst die exzellente Aufnahmetechnik, die jedes klangliche Detail eingefangen hat. Vor allem überzeugt die Meisterschaft, mit der Barenboim hier die Balance findet zwischen großbögiger Strukturierung und Ausleuchtung der Details. Mitreißend der Sog, der den ersten Satz der „Rheinischen“ trägt, wunderbar die Ruhe, mit der sich das Larghetto der ersten Sinfonie entfaltet, und berückend die spieltechnische Qualität der Staatskapelle: die blühenden Farben der Holzbläser, das satte, nie lärmende Blech. Und die Homogenität der Streicher sowieso.

Daniel Barenboim

Robert Schumann: Symphonien Nr.1-4
Staatskapelle Berlin, Dabiel Barenboim (Leitung)
Deutsche Grammophon

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