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Rezension Iiro Rantala – Playing Gershwin

Improvisationslust

Das Zusammenspiel zwischen Iiro Rantala und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen überzeugt im klassischen Sinne.

vonJohann Buddecke,

Iiro Rantala und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen lassen in dieser Einspielung die Genregrenzen zwischen Kunstmusik und Jazz nach ihrer hochgelobten Einspielung von Mozarts C-Dur Klavierkonzert KV 467 abermals zerfließen – und dass mit einer gehörigen Portion Improvisationslust. George Gershwins „Rhapsody in Blue“ ist wohl bisher kaum jazziger erklungen, Rantalas Improvisationstalent dominiert beeindruckend die Schlusskadenz, wie auch den Dialog mit der Solo-Violine in der sich anschließende „Porgy and Bess Suite“ im Arrangement von Jascha Heifetz. Das Zusammenspiel zwischen Rantala und Orchester überzeugt im klassischen Sinne, der Gesamtklang ist spritzig, das Orchester unter der Leitung von Jonathan Bloxham zeigt sich, merklich angesteckt von der Spielfreude Rantalas, in Bestform. Zudem enthalten sind fünf kurze Werke von Rantala selbst, die zwischen pianistischem Virtuosentum, Filmmusikanklängen und Tango changieren und die angeblichen Grenzen zwischen den Genres vollends aufzuheben scheinen.

Iiro Rantala © Gregor Hohenberg
Iiro Rantala © Gregor Hohenberg

Playing Gershwin

Iiro Rantala (Klavier), Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Jonathan Bloxham (Leitung)
ACT

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