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Brandenburgische Sommerkonzerte 2022

Schubert und Liszt mit analytischem Scharfsinn ausgeleuchtet

Bei den Brandenburgischen Sommerkonzerten setzt der französische Pianist Pierre-Laurent Aimard den glänzenden Schlusspunkt.

vonEcki Ramón Weber,

Die Brandenburgischen Sommerkonzerte wurden als Festival kurz nach dem Mauerfall ins Leben gerufen. Ziel war es, dass vor allem die Bewohner des Westteils von Berlin endlich das reizvolle Umland der Metropole kennenlernten: die idyllischen Landschaften, den weiten Horizont, die geschichtsträchtigen Schlösser, Güter, Klöster und Kirchen. Attraktive Klassikkonzerte sollten die Ausflügler anlocken. Angefangen haben die Brandenburgischen Sommerkonzerte einst mit sieben Veranstaltungen. Mittlerweile gibt es während der Sommermonate rund dreißig Programmpunkte, und das Publikum kommt längst von überall her. Das Festival wartet mit Größen der internationalen Klassikszene auf. In diesem Jahr setzt den glänzenden Schlusspunkt der französische Pianist Pierre-Laurent Aimard. Seine intensive Beschäftigung mit den Ikonen des 20. Jahrhunderts und mit Zeitgenössischem prägt auch seine Herangehensweise bei Klassikern wie Schubert oder Liszt. Aimard nähert sich den Stücken mit ambitionierter Neugier, analytischem Scharfsinn und eindrucksvoller Gestaltungskraft. Der Pianist gastiert im Rahmen der Brandenburgischen Sommerkonzerte in der gotischen „Wunderblutkirche“ St. Nikolai in Bad Wilsnack. Das gotische Gotteshaus im Nordwesten Brandenburgs auf halbem Wege zwischen Berlin und Hamburg war einst vielbesuchtes Wallfahrtsziel. Der Ort galt deshalb im Spätmittelalter als Santiago des Nordens.

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