Wenn sich im Mai das Ende des Zweiten Weltkriegs zum achtzigsten Mal jährt, ist dies ein idealer Anlass für einen musikalischen Abend im Geiste des Friedens: Der Chefdirigent des Israel Philharmonic Orchestra sowie designierte Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, Lahav Shani, bringt Mitglieder beider Orchester zusammen. Als sinfonische Einheit wird der Klangkörper in zwei Konzerten an einem Abend Werke von deutschen wie auch israelischen Komponisten spielen – und damit das Verhältnis beider Nationen zueinander musikalisch reflektieren. Genauer gesagt steht Gustav Mahlers Sechste Sinfonie auf dem Programm, die sogenannte „Tragische“. Zudem erklingt im Orchesterkonzert Tzvi Avnis inniges „Prayer“. Im darauf folgenden Kammermusikabend spannen Lahav Shani und Musiker aus beiden Orchestern den Bogen von Viktor Ullmanns drittem Streichquartett, das der später im KZ Ausschwitz ermordete Künstler im Ghetto Theresienstadt komponiert hat, über die melancholische „Musica larga“ von Ilse Fromm-Michaels bis zu Dmitri Schostakowitschs Klavierquartett.
Deutsch-israelischer Konzertabend mit Lahav Shani
Klingende Zeichen des Friedens
Lahav Shani lässt Musiker des Israel Philharmonic Orchestra und der Münchner Philharmoniker einen gemeinsamen künstlerischen Dialog entfachen.

-
Dass der Dirigentenberuf kein Mindestalter voraussetzt, beweist der junge Israeli Lahav Shani. Geboren wurde er 1989 in Tel Aviv als Sohn eines Chordirigenten, bereits im frühen Kindesalter erhielt er seinen ersten Klavierunterricht und studierte bei Arie Vardi an der Buchmann-Mehta School of…
Mehr auf dem Künstlerportal
-
Die Münchner Philharmoniker haben sich in ihrer über einhundertjährigen Geschichte den Ruf eines international renommierten Klangkörpers erspielt. 1893 von Franz Kaim, dem Sohn eines Klavierfabrikanten, in einer Kooperation mit dem Philharmonischen Chor München gegründet, spielte das Orchester zunächst unter dem Namen Kaim-Orchester,…
Mehr auf dem Künstlerportal
Termine
-
Konzert
Hilary Hahn, Münchner Philharmoniker, Andrés Orozco-Estrada
Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95
-
Konzert
Hilary Hahn, Münchner Philharmoniker, Andrés Orozco-Estrada
Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95
-
Konzert
Hilary Hahn, Münchner Philharmoniker, Andrés Orozco-Estrada
Rheingau Musik Festival
-
Termintipp
Di., 29. Juli 2025 19:30 Uhr
Église de Verbier Station, VerbierMusik in Kirchen
-
Konzert
Sol Gabetta, Münchner Philharmoniker, Lahav Shani
Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Wagner: Vorspiel & Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“
-
Konzert
Sol Gabetta, Münchner Philharmoniker, Lahav Shani
Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Wagner: Vorspiel & Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“
-
Konzert
Lisa Batiashvili, Münchner Philharmoniker, Lahav Shani
Lucerne Festival
-
Konzert
Lisa Batiashvili, Münchner Philharmoniker, Lahav Shani
Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Schubert: Sinfonie h-Moll „Unvollendete“, Wagner: Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“
Auch interessant
-
Lahav Shani & Leonidas Kavakos in der Isarphilharmonie
Zukünftiger Chefdirigent als Gast
Die Münchner Philharmoniker unter Lahav Shani kontrastrieten Musik von Ligeti und Brahms mit Igor Strawinskys Violinkonzert.
-
Münchner Philharmoniker spielen Friedensmusiken
Ein Konzert gegen den Krieg und für den Frieden
Alain Altinoglu blickt auf französische Werke, die während und zwischen den beiden Weltkriege entstanden sind.
-
Münchner Philharmoniker stellen Spielzeit 2025/26 vor
Auf zu neuen Horizonten
Münchner Philharmoniker fokussieren sich in ihrer nächsten Spielzeit auf fünf Schwerpunkte und beweisen dabei Experimentierfreude.
-
Dirigent Lahav Shani in der Isarphilharmonie München
Zuversicht und Trost auf traumhaften Pfaden
Der zukünftige Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, Lahav Shani, holt Musik aus seiner Heimat Israel an die Isar.
Rezensionen
-
Rezension Lahav Shani – Bruckner: Fünfte Sinfonie
Erkundungen im Bruckner-Haus
Stringent und umsichtig wandeln das Rotterdams Philharmonisch Orkest und ihr Chefdirigent Lahav Shani durch Bruckners fünfte Sinfonie.
-
Rezension Lahav Shani – Bruckner: Sinfonie Nr. 7
Unbekümmert
Lahav Shani und das Rotterdam Philharmonic Orchestra setzen bei Anton Bruckners siebter Sinfonie auf ungewohnte Transparenz.
-
Rezension Lahav Shani – Weill: Sinfonie Nr. 2
Ungewöhnliche Kombination
Das Rotterdam Philharmonic Orchestra mit seinem Chefdirigenten Lahav Shani präsentiert transparent klingenden Weill und Schostakowitsch.
-
Blind gehört Goldmund Quartett
„Wir sollten das auch mal spielen!“
Das Goldmund Quartett hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es weiß, wer spielt.