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Philharmonisches Orchester Heidelberg & Carolin Widmann

Sich selbst treu bleiben

Das Philharmonische Orchester Heidelberg und Solistin Carolin Widmann wandeln auf den Spuren russischer Komponisten.

vonEcki Ramón Weber,

Drei russischsprachige Komponierende aus drei Epochen, die staatliche Repressionen fürchten mussten, hat das Philharmonische Orchester Heidelberg auf dem Programm: Sofia Gubaidulina – die 92-jährige Komponistin lebt heute in der Nähe von Hamburg – wurde einst von ihrem Lehrer Dmitri Schostakowitsch angehalten, sich selbst treu zu bleiben. Sie verließ den Komponistenverband der Sowjetunion und kümmerte sich nicht um Vorgaben. Der Preis: Aufführungsverbote und Missachtung. Im Westen setzte sich ab den 1980er-Jahren Gidon Kremer für ihre Musik ein, nach ihrer Ausreise im Zuge der Perestroika erlebte sie ihren internationalen Erfolg. Sergej Prokofjew floh 1918 nach der Oktoberrevolution in die USA. 1936, ein Jahr nach der Uraufführung seines zweiten Violinkonzerts in Madrid, ging er zurück in seine Heimat – und geriet bald in die Mühlen der ideologischen Kulturpolitik Stalins. Jahrzehnte zuvor musste Peter Tschaikowsky als Schwuler seine sexuelle Identität im russischen Zarenreich verstecken.

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