Sabine Meyer spielt Mozart in Potsdam
Auch nach 500 Mal noch frisch und anders
Sabine Meyer bringt Mozarts Klarinettenkonzert zu neuer Blüte.
© Scholzshootspeople

Verhalf der Klarinette zu neuem Glanz als Soloinstrument: Sabine Meyer
Atmend, blühend, überwältigend: So beschreiben Kritiker Sabine Meyers Klarinettenklang. Kaum vorstellbar, dass Herbert von Karajan 1982 große Mühe hatte, ihre Berufung als 2. Soloklarinettistin gegenüber seinem männerdominierten Orchester, den Berliner Philharmonikern, durchzudrücken. Seither ist die Ausnahmemusikerin international ein gern gesehener Gast.
Auch mit der Kammerakademie Potsdam verbindet sie eine langjährige Beziehung. In ihrem gemeinsamen Programm gestaltet die Solistin Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert, das er im Oktober 1791 schrieb, wenige Wochen vor seinem Tod. Das berührende Thema des Adagios wird im Kino gerne als Untermalung besonders emotionaler Szenen verwendet. Ungefähr fünfhundert Mal habe sie dieses Stück schon gespielt, sagt Sabine Meyer. Dennoch fühle es sich immer wieder frisch und anders an.
Noch mehr über ihren Zugang zu Mozart können die Konzertbesucher im Anschluss an den Auftritt im Nikolaisaal, erfahren, wenn die Solistin zusammen mit Chefdirigent Antonello Manacorda im Rahmen des neuen Treffpunkt-Formats „KAPmeets“ Rede und Antwort steht.
Termine
Winterzauber
Sabine Meyer (Klarinette), Alliage Quintett
Sabine Meyer, Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini
Sabine Meyer, Nils Mönkemeyer, William Youn
Schumann/Kirchner: Sechs Studien in kanonischer Form op. 56, Schumann
Märchenerzählungen op. 132, Milhaud: Scaramouche, Bartók: Rumänische Volkstänze, Bruch: Acht Stücke op. 83
Sabine Meyer, Nils Mönkemeyer, William Youn
Schumann: 4 Stücke op. 132 „Märchenerzählungen”, Bartók: Rumänische Volkstänze, Milhaud: Scaramouche Nr. 2 & 3 op. 165b, Schostakowitsch: Fünf Stücke op. 97 (Auszüge), Bruch: 8 Stücke op. 83
Fatma Said, Sabine Meyer, Malcolm Martineau
Werke von Mozart, Schubert, Spohr, Lachner & Mendelssohn
Fatma Said, Sabine Meyer, Malcolm Martineau
Lachner: „Seit ich ihn gesehen“ op. 82, Schumann: „Seit ich ihn gesehen“ op. 42/1, Mendelssohn: Andante aus Klarinettensonate Es-Dur, Spohr: Auszüge aus „6 deutsche Lieder“, Mozart: „Chi sà, chi sà, qual sia“ K 582 & „Ah! Spiegarti, oh Dio“ K 178, Schubert: „Der Hirt auf dem Felsen“ D 965
Fatma Said, Sabine Meyer, Malcolm Martineau
Lachner: „Seit ich ihn gesehen“ op. 82, Schumann: „Seit ich ihn gesehen“ op. 42/1, Mendelssohn: Andante aus Klarinettensonate Es-Dur, Spohr: Auszüge aus „6 deutsche Lieder“, Mozart: „Chi sà, chi sà, qual sia“ K 582 & „Ah! Spiegarti, oh Dio“ K 178, Schubert: „Der Hirt auf dem Felsen“ D 965
Fatma Said, Sabine Meyer, Gülru Ensari
Werke von Mozart, Schubert, Spohr, Lachner & Mendelssohn
Sabine Meyer, Wiener Symphoniker, Enrique Mazzola
Sabine Meyer, Nils Mönkemeyer, vbw Festivalorchester, Christoph Adt
Rezensionen
Rezension Sabine Meyer – Schubert: Oktett
Daseinsfreude und Melancholie
Die Musiker rund um Sabine Meyer finden eine gute Balance zwischen sinfonischer Klangentfaltung und kammermusikalischer Feinarbeit. weiter
CD-Rezension Sabine Meyer
Wenn Holz zu singen beginnt
Als hätte Mozart ihr diese Konzert-Arien auf den Klarinetten-Leib geschrieben: Gleich auf mehreren Instrumenten lässt Sabine Meyer die eigentlich für die menschliche Stimme vorgesehenen Kleinode funkeln weiter
Buch-Rezension Sabine Meyer
Portrait auf Augenhöhe
Der Titel schmeißt sich mächtig ran: „Weltstar mit Herz“. Inhaltlich wird es dann doch sehr viel differenzierter: Die Musikjournalistin Margarete Zander hat über Jahre die Karriere der Klarinettistin Sabine Meyer beobachtet und sie immer wieder getroffen, bei Proben, bei Konzerten,… weiter