Karlheinz Stockhausen erlangte weltweiten Ruhm mit seinen visionären elektronischen Kompositionen und galt als musikalischer Zukunftsdenker. Wolfgang Rihm hingegen fand seinen eigenen musikalischen Weg mit klassischen Instrumenten und wurde so zu einer der prägendsten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Musik. Auf ihre erste Begegnung im Sommer 1972 folgt ein Studium Rihms bei dem 24 Jahre älteren Meister, das Rihm als Zeit der Selbstfindung und Selbstprüfung als Komponist beschreibt und ihn entscheidend prägte. Im Resonanzraum auf St. Pauli steht jene besondere Lehrer-Schüler-Beziehung nun im Fokus.
Gegenüberstellung von Rihm und Stockhausen
Zu erleben sind hier im Rahmen des Internationalen Musikfests der Trompeter Jeroen Berwaerts, die Pianisten Adrian Heger und Per Rundberg, der Schlagwerker Michael Pattmann sowie das Ensemble Resonanz. Auf dem Programm steht Wolfgang Rihms Klavierstück Nr.5 „Tombeau“ und Interscriptum sowie Stockhausens „In Freundschaft“ und Auszüge aus „Tierkreis“.