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Rezension Kristian Bezuidenhout – Beethoven

Beethoven-Entdecker

Kristian Bezuidenhout entdeckt Beethoven: Zum gelungenen Auftakt liefert er die Konzerte Nr. 2 und 5 gemeinsam mit dem Freiburger Barockorchester.

vonChristian Lahneck,

Kristian Bezuidenhout hat sich Mozarts Solo-Werke am Hammerflügel erschlossen, Haydn für sich entdeckt, Mendelssohn erkundet – nur bei Beethoven klaffte eine Lücke, die er nun mit einer Gesamtaufnahme der Klavierkonzerte schließen wird. Zum Auftakt liefert er die Konzerte Nr. 5 und 2 (in dieser Reihenfolge), an seiner Seite spielt das von Pablo Heras-Casado geleitete Freiburger Barockorchester. Schon der Beginn des Es-Dur-Konzerts erscheint wie eine große Improvisation, durchaus frei in den Tempo-Relationen. Dieser Ansatz gibt die Richtung vor. Beethoven klingt hier taufrisch, als sei die Tinte gerade erst getrocknet. Wären nur alle Aufgüsse im Beethoven-Jubiläums-Jahr so aufrüttelnd, so lebendig und detailfreudig wie dieser. Ob beim Paukenwirbel, bei den Tremoli der Geigen oder bei Bezuidenhouts Behandlung des nachgebauten historischen Graf-Flügels – diese Aufnahme bietet reichlich Entdeckungen.

Kristian Bezuidenhout
Kristian Bezuidenhout © Marco Borggreve

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2. & 5

Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung)
harmonia mundi

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