Rezensionen

Linus Roth, das BBC Scottish Symphony Orchestra und Antony Hermus holen Komponisten aus der zweiten Reihe ans Licht.

Diese Einspielung vereint eine brillante Leistung, deren glänzende Geradlinigkeit ideal zu Granados‘ Komposition passt.

Maurice Stegers Virtuosität und Stilempfinden sind bewundernswert und das Album belegt zudem erneut, wie unerschöpflich die Schatzkiste der Alten Musik ist.

Das Belcea Quartet blickt auf das 20. Jahrhundert und beweist mit Streichquartetten von Janáček und Ligeti erneut seine spielerische Klasse.

Tianwa Yang interpretiert Brahms‘ Violinkonzert und überzeugt im raffiniert-feingliedrigen Detail, ohne im Ansatz leidenschaftslos zu wirken.

Les Siècles und François-Xavier Roth interpretieren Mahlers erste Sinfonie überaus spannend und temperamentvoll.

Raphaela Gromes spielt Offenbach mit sehr schönem, wechselnd hellem und warmem Ton, klar fokussiert und mit feinen Echo-Effekten.

Lars Vogts Läufe kullern und perlen mozartisch leicht, die Melodien formt er arios und sängergleich.

Die Deutsche Hofmusik unter Alexander Grychtolik entfacht ein musikalisches Feuerwerk mit Bachs Kantaten BWV 205a und 249a.

Das Trio Wanderer bringt die emotionalen Wechselbäder dieser Musik mit einer nachhaltigen Dringlichkeit zum Ausdruck.

Nach über zwanzig Jahren verabschiedet sich das David Orlowsky Trio mit einer mitreißenden Live-Aufnahme aus der Elbphilharmonie.

Schuberts intime Klaviermusik erscheint in Sir András Schiffs sensibler wie unprätentiöser Deutung mitunter in völlig neuem Licht.

Das Jerusalem Quartet fegt auf seinem Album „The Yiddish Cabaret“ lebensfroh über Leid und Selbstmitleid hinweg.

Lahav Shani, Renaud Capuçon und Kian Soltani interpretieren zwei romantische Klaviertrios und überzeugen mit ihrem fein abgestimmten Spiel.

Subtile Ambivalenzen, voller und prekärer Klang: Mirga Gražinytė-Tyla und Gidon Kremer entdecken Weinberg neu.

Von einem Meister wie Markus Maskuniitty gespielt, besticht das Horn mit einer Palette von Ausdrucksmöglichkeiten.

Sébastien Daucé und das Ensemble Correspondances vermitteln die geistlichen Stoffe von Charpentier auf bezaubernde Weise.

Benjamin Alard ist, wie schon die erste Folge dieser enzyklopädischen Unternehmung gezeigt hat, ein versierter Kenner Bachs Tastenwerke.

Diese Mélodies sind fast noch schöner als groß dimensionierte französische Opern – und von der Stimme Sandrine Piaus kann man nicht genug bekommen.