Rezensionen

Rachel Podger gibt den kompositorischen Vorbildern von Johann Sebastian Bachs Sonaten und Partiten für Solo-Violine eine Bühne.

Ausgehend von Paris und Wien geben Mezzosopranistin Coline Dutilleul und Pianist Kunal Lahir überzeugende Einblicke in die Musik um 1900.

Der afroamerikanische Komponist Carlos Simon erinnert mit seinem „Requiem for the Enslaved“ an das Schicksal versklavter schwarzer Menschen.

Das Mariani Klavierquartett lotet die sinfonische Bandbreite in der Kammermusik der befreundeteten Johanns Brahms und Friedrich Gernsheim aus.

Mit viel Raum für Fantasie erkundet Pianist Éric Le Sage wenig bekannte Seiten der französischen Klaviermusik zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Barbara Hannigan und Raoul Steffani besingen leuchtend die Sehnsucht mit arrangierten Werken von Alban Berg und Gustav Mahler.

Mit einer Live-Einspielung von „Jagden und Formen“ feiert das Ensemble Modern seine langjährige Freundschaft zum Komponisten Wolfgang Rihm.

Die stark herausgehobenen Solisten Andreas Scholl und Roberto Alagna stören Arvo Pärts musikalische Idee von Homogenität und Transparenz.

Mit feinem musikalischen Gespür nähert sich Bassist und Lautenist Joel Frederiksen mit Kollegen den Songs von Leonard Cohen.

Das Philharmonic String Quartet Berlin überzeugt mit konzentrierter Linienführung in Streichquartetten von Josef Suk und Antonín Dvořák.

Geiger Gustav Frielinghaus und Pianist Jaan Ots ergründen die musikalische Nachkriegszeit mit Werken von Seiber, Schweppe und Albrecht.

Das schottische Dunedin Consort und Dirigent John Butt präsentieren Bachs Orchestersuiten mit ansteckender Lebendigkeit.

Das Janáček Philharmonic Orchestra mit Geigerin Julie Svěcená und Dirigent Dario Salvi loten lustvoll Franz von Suppés Mozart-Lebensbild aus.

Pianistin Ana-Marija Markovina hat verdienstvoll jede Note von Mendelssohns Klavier-Œuvre eingespielt, allerdings mangelt es hier und da an der Poesie.

Hans Sommers Orchesterlieder finden mit Guillermo García Calvo und einem sorgfältigen Solistenquartett ihre formvollendete Interpretation.

Mahlers Bearbeitungen der ersten beiden Schumann-Sinfonien klingen mit Marin Alsop und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien ausbalanciert, aber ohne Esprit.

Mit tiefgreifender Reflexion meistert der gerade 25-jährige Pianist Eric Lu Franz Schuberts späte Klaviersonaten.

Enjott Schneiders Schlagzeugkonzerte entfalten unter den von Gabriel Venzago geleiteten Nürnberger Symphonikern Tiefenwirkung.

Julie Fuchs und Thomas Hengelbrock verbinden auf „Amade“ Werke des jungen Mozart zu einem genialen Zyklus eines „Coming of Age“.

Dem erst 23-jährigen Mao Fujita gelingt eine dynamisch und artikulatorisch facettenreiche Gesamteinspielung von Mozarts Klaviersonaten, die auch den Klang des modernen Flügels nicht vernachlässigt.