Barrie Kosky sei ein „Rheingold“ gelungen, das Lust darauf mache zu entdecken, wie die Geschichte weitergeht, schrieb die britische Tageszeitung „The Guardian“ 2023 über die Inszenierung des ersten „Ring“-Teils am Londoner Royal Opera House. Vor wenigen Tagen feierte mit „Die Walküre“ die Fortsetzung ihre Premiere – und wurde einhellig für ihre intensive psychologische Ausdeutung der Personen gefeiert. Als Inspiration für die kargen Kulissen und das Thema von der nicht nur im übertragenen Sinn verbrannten Erde wiederum hätten Kosky die Lagebilder nach den verheerenden Waldbränden in seiner Heimat Australien gedient.
Als Göttervater Wotan ist in Covent Garden erneut der stimmgewaltige Christopher Maltman zu erleben, ihm zur Seite steht Sopranistin Elisabet Strid, die hier als Brünnhilde debütiert. Das Geschwisterpaar im ersten Akt, Siegmund und Sieglinde, wird von Stanislas de Barbeyrac und Natalya Romaniw verkörpert. Marina Prudenskaya singt die Rolle von Wotans Frau Fricka. Die musikalische Leitung hat Musikdirektor Antonio Pappano inne.
„Die Walküre“ wird heute Abend in ausgewählte Kinos übertragen.
concerti-Tipp:
Wagner: Die Walküre
Live aus dem Royal Opera House in Covent Garden
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