Multimedia 26.4. Deutschlandfunk Kultur Festkonzert für Hans Abrahamsen
Doppelspitze
Mit Barbara Hannigan und Tamara Stefanovich sind zwei Künstlerinnen der Stunde zu Gast beim Dänischen Radio-Sinfonieorchester, wenn Komponist Hans Abrahamsen den Léonie Sonning Musikpreis verliehen bekommt.
© Lars Skaaning/Music Sales Group

Hans Abrahamsen
Hans Abrahamsen wird sich in bester Gesellschaft wissen, wenn er am 26. April den mit 100.000 Euro dotierten Musikpreis verliehen bekommt. Unter den bisherigen Preisträgern tummeln sich neben Arvo Pärt und Leonard Bernstein auch Daniel Barenboim und Mstislav Rostropovich.
Festkonzert für Hans Abrahamsen
Seit 1959 wird der Preis der gleichnamigen Stiftung jährlich vergeben und würdigt das bisherige Lebenswerk eines international bekannten Komponisten, Musikers, Dirigenten oder Sängers. Namensgeberin ist die Witwe des dänischen Autors Carl Johan Sonning. Hans Abrahamsen, der 1952 in Kopenhagen geboren wurde, wird im Rahmen eines Festkonzerts, das Deutschlandfunk Kultur live aus dem Konzerthaus in dessen Heimatstadt überträgt, den Preis entgegennehmen.
Die wandlungsfähige Pianistin Tamara Stefanovich interpretiert Abrahamsens Klavierkonzert für die linke Hand, das nach der Londoner Uraufführung von der Presse begeistert aufgenommen wurde. Außerdem steht Debussys „Children’s Corner“ auf dem Programm, das in einer Orchesterfassung von des dänischen Komponisten erklingt.
Eine Ausnahmeerscheinung unter den Sängerdarstellerinnen: Barbara Hannigan
© Marco Borggreve

Barbara Hannigan
Den Anfang des Konzerts aber macht das Werk „Let me tell you“ für Sopran und Orchester. 2016 wurde es mit dem Grawemeyer Award ausgezeichnet und 2013 von den Berliner Philharmonikern unter Andris Nelsons mit Barbara Hannigan uraufgeführt. Die kanadische Sopranistin steht nun erneut auf der Bühne, diesmal allerdings gemeinsam mit dem Dänischen Radio-Sinfonieorchester unter der Leitung von Michael Schønwandt.
Barbara Hannigan ist wahrlich eine Ausnahmeerscheinung unter den Sängerdarstellerinnen und eine so rückhaltlose wie charismatische Interpretin. Doch nicht nur als Sängerin ist Hannigan erfolgreich. Seit ihrem Debüt 2011 ist sie ebenso als Dirigentin tätig und legt auch hier ihren Schwerpunkt auf die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. 2020 wird sie die Nächste sein, die mit dem Léonie Sonning Musikpreis geehrt wird.
concerti-Tipp:
Fr. 26.4., 20:03 Uhr
Deutschlandfunk Kultur
Live aus dem Konzerthaus des Dänischen Rundfunks, Kopenhagen
Termine
Electric Fields
Barbara Hannigan (Sopran), Katia Labèque & Marielle Labèque (Klavier), David Chalmin (Live-Electronics), Netia Jones (Regie)
Stéphane Degout, Münchner Philharmoniker, Barbara Hannigan
Roussel: Le Festin de l’araignée, Ravel: Histoires naturelles, Britten: Les Illuminations, Haydn: Sinfonie Nr. 104 „Salomon“
Stéphane Degout, Münchner Philharmoniker, Barbara Hannigan
Roussel: Le Festin de l’araignée, Ravel: Histoires naturelles, Britten: Les Illuminations, Haydn: Sinfonie Nr. 104 „Salomon“
Barbara Hannigan, Göteborgs Symfoniker
Barbara Hannigan, Delphine Dussaux, Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele
Rezensionen
Rezension Barbara Hannigan – Sehnsucht
Akustisches Gold
Barbara Hannigan und Raoul Steffani besingen leuchtend die Sehnsucht mit arrangierten Werken von Alban Berg und Gustav Mahler. weiter
Rezension Barbara Hannigan – La Passione
Kristallines Klanguniversum
Ein beeindruckender Wurf: Barbara Hannigan überzeugt als Sängerin und Dirigentin mit Werken von Haydn, Nono und Grisey. weiter
CD-Rezension Barbara Hannigan – Vienna: Fin de siècle
Lieder an der Grenze
Das Album „Fin de siècle“ von Sopranistin Barbara Hannigan vereint Lieder von Schönberg, Zemlinsky, Alma Mahler, Berg und Webern. weiter