Alles aus der Welt der Oper
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Begegnung der unheimlichen Art
(Brüssel, 28.4.2021) Andrea Breth inszeniert mit bestechender Präzision Benjamin Brittens Kammeroper „The Turn of the Screw“
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Am Rande des Wahnsinns
(Hannover, 23.4.2021) Immo Karaman setzt bei Brittens Psychothriller „The Turn of the Screw“ auf effektvolle Horrorfilmszenarien in Schwarzweiß.
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Mehr Mut zum Träumen, bitte!
(Nürnberg, 18.4.2021) Unter Lutz de Veer fetzt und wufft und groovt die Staatsphilharmonie als veritable Operetten-Combo, Regisseurin Vera Nemirova pudert das pointierte Stück mit allzu viel Bildungsstaub.
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Manege frei!
(Heidelberg, 17.4.2021) Bergs „Lulu“ ist als packender Livestream quasi die Vorpremiere für die echten Aufführungen im Theater Heidelberg.
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Wirklichkeit und Illusion
(Darmstadt, 9.4.2021) Mariame Clément vereint Händels Kantate „Lucrezia“ und Lili Boulangers „Faust et Hélène“ zu einer überraschend überzeugenden Einheit.
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Endspiel alternder Helden
(Göteborg, 26. bis 28.3.2021) Steven Langridge und sein „Ring“ der Nachhaltigkeit geht mit „Siegfried“ als Streaming in die nächste Runde – mit einer ganz famosen nordischen Sängerschar.
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Der Lack ist ab!
(Osnabrück, 20.2.2021) Der Stream als theatrales Vergnügen: Guillermo Amayas lebenswahre Inszenierung lässt das Paar Dinah und Sam sogar in den eigenen vier Wänden ernsthaft auf Social Distance gehen.
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Kunst ist Macht
(Genf, 19.2.2021) Der enorm angesagte Schweizer Film- und Schauspielregisseur Milo Rauch debütiert mit Mozart in der Oper und wagt eine dialektisch deutlich angeschärfte, verstörende Sicht jenseits plumper Provokation.
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Musik als Möglichkeitsform
(Berlin, 13.2.2021) Sir Simon Rattle und Damiano Michieletto verständigen sich bei Janáček auf ein hoch sensibles Musiktheater des dritten Wegs – und glauben noch ans Utopische.
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Spiel, Spaß und Fantasie
(Köln, 10.2.2021) Iván Eröds Kinderoper „Pünktchen und Anton“ nach dem Roman von Erich Kästner feiert ihre deutsche Erstaufführung im Online-Stream.
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Kein nymphomanes Dummchen!
(Berlin, 31.10.2020) Barrie Kosky verzichtet in seiner Inszenierung von „Die Großherzogin von Gerolstein“ an der Komischen Oper Berlin auf Corona-Seufzer und wendet den für die Theaterkultur eingesetzten Begriff „Freizeitindustrie“ ins Visionäre.
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Der musikalische Bogen umspannt die Intrige
Patrick Bialdyga inszeniert einen verkürzten „Lohengrin“ an der Oper Leipzig. Die Premiere wird auf den 1. November vorgezogen.
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Durchtrieben bis ins Mark
Lust, Macht und Gewalt: In der Zwei-Personen-Oper „Quartett“ von Luca Francesconi steht die Moral auf dem Prüfstand.
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Auch ohne Gassenhauer ein Hochgenuss
Händels Oper „Tolomeo“ zählt zu den seltenen Perlen auf deutschen Bühnen.
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Weniger ist wesentlich
Opern-Tipps im Oktober – ausgewählt von unserem Opernexperten Peter Krause.
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Als Frau in einer fremden Welt geht Eleonore ihren eigenen Weg
Eine radikale Neubefragung übersetzt Beethovens Oper „Fidelio“ inhaltlich und musikalisch ins Hier und Jetzt.
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Abstand halten mit hundert Gitterkästen
Beethovens Chor-Oper „Fidelio“ ohne Chor? – In Pforzheim sucht man nach einer Lösung.
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Bunter Abend mit Gewalt
(Hamburg, 5.9.2020) Zur Spielzeit- und Wiedereröffnung nach der Pandemiepause dirigiert Kent Nagano seinen Kurt Weill an der Hamburgischen Staatsoper traumwandlerisch, Frank Castorf kann mit Musik nichts anfangen.
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Beethovens Siebte trifft auf Geschichten von der Flucht
Das Projekt „Baby Doll“ erzählt von sexueller Gewalt in der aktuellen Migrationskrise.
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Kleine Oper, ganz groß
Die Materialschlacht des Musiktheaters bei Verdi, Wagner und Co. war einmal. Warum das Genre der Kammeroper gerade jetzt enorme Chancen der Innovation bietet.