Startseite » Rezensionen » Perfekte Symbiose

Rezension Zwischen Nostalgie und Revolution

Perfekte Symbiose

Benedict Kloeckner trifft, in perfekter Symbiose mit der Pianistin Danae Dörken, den romantischen Tonfall der schumannschen Charakterstücke.

vonFrank Armbruster,

Erstaunlich, wieviele erstklassige junge Cellisten es mittlerweile in Deutschland gibt. Zu denen ist auch Benedict Kloeckner zu zählen, und dass der 30-Jährige aus Neuwied stilistisch breit aufgestellt ist, beweist dieses Album, von deren Titel man sich freilich nicht irritieren lassen sollte: Mit Nostalgie haben weder die Werke von Schumann und Martinů, noch das von Schostakowitsch etwas zu tun, und außer der Tatsache, dass Schumann einige Werke wie die „Drei Fantasiestücke“ im Revolutionsjahr 1849 komponiert hat, gibt auch dieser Begriff programmatisch nichts her. Das macht aber nichts, denn die Musik spricht hier ganz allein für sich: Kloeckner trifft, in perfekter Symbiose mit der Pianistin Danae Dörken, den romantischen Tonfall der schumannschen Charakterstücke, bringt aber auch die Ambivalenz von Schostakowitschs grandioser Sonate op. 40 auf den Punkt. Und Martinůs Variationen H. 378: eine echte Entdeckung!

Benedict Kloeckner © Marco Borggreve
Benedict Kloeckner © Marco Borggreve

Zwischen Nostalgie und Revolution

Schumann: 3 Fantasiestücke op. 73, Adagio & Allegro op. 70 & Fünf Stücke im Volkston op. 102
Schostakowitsch: Cellosonate op. 40
Martinů: Variationen über ein slowakisches Thema

Benedict Kloeckner (Violoncello), Danae Dörken (Klavier)
Genuin

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

  • Tag 5
    Der Klingende Adventskalender: 5. Dezember 2025

    Tag 5

    Heute können Sie dank unseres Klingenden Adventskalenders wieder einen tollen Preis gewinnen. Können Sie unser Musikrätsel lösen? Probieren Sie es am besten gleich aus!

Anzeige

Audio der Woche

Stimmungsvolle italienische Weihnachtmusik mit dem grandiosen Chor des Bayerischen Rundfunks

Auf seinem neuen Album präsentiert der Chor Weihnachtsmusik aus Italien. Darunter die „Lauda per la natività del Signore“ von Ottorino Respighi sowie sizilianische Weihnachtslieder in Bearbeitungen von Howard Arman, der auch als Dirigent dieser Aufnahme agiert.

jpc Logo
Amazon Logo
Apple Music Button

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!