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Internationales Musikfestival Koblenz 2023

Kein Sushi, aber feinste Kost für die Ohren

Das Internationale Musikfestival Koblenz lockt mit Kammermusik, Liederabenden, Tango und Italianità.

vonFrank Armbruster,

IMUKO – das ist keine japanische Sushivariante, sondern das Kürzel des Internationalen Musikfestivals Koblenz, das in diesem Jahr zum 10. Mal ausgetragen wird. Insgesamt 17 Veranstaltungen umfasst das von Juni bis Oktober angesetzte Festival, das außer bekannten Koblenzer Konzertorten wie dem Stadttheater und dem Rathaussaal auch einige in der Nähe liegende, akustisch geeignete Lokationen wie die Alte Kirche in Spay oder das Schloss Burg Namedy bespielen wird. Musikalisch steht dabei der Gründer und künstlerische Leiter des Festivals im Mittelpunkt: der international renommierte Cellist Benedict Kloeckner.

Cellist Benedict Kloeckner ist auf seinem Festival omnipräsent

Der wirkt selbst bei immerhin 12 der insgesamt 17 Konzerte mit. So wird Kloeckner gleich beim Eröffnungskonzert am 4. Juni im Stadttheater Koblenz zusammen mit dem Romanian Chamber Orchestra Dvořáks Cellokonzert h-Moll aufführen. Begleitet von der Pianistin Yu Kosuge widmet er sich am 24. August in der Burg Namedy zwei großen romantischen Cellosonaten, und auch bei der Abschlussveranstaltung am 28. Oktober in der Alten Kirche Spay ist der umtriebige Cellist mit von der Partie: Zusammen mit Clémence de Forceville (Violine), Claudio Constantini (Bandoneon) und dem Pianisten José Gallardo geht es dann um die Werke des Protagonisten des Tango Nuevo, Astor Piazzolla.

Ansonsten lockt das Festival mit diversen weiteren musikalischen Preziosen. Einem Abend mit Liedern von Gustav Mahler etwa, die die preisgekrönte chinesische Mezzosopranistin Yajie Zhang, am Klavier begleitet von Hartmut Höll, in der Alten Kirche Spay singen wird. Oder dem auch politisch bedeutenden Auftritt des Youth Orchestra of Ukraine in der Sayner Hütte – unter der Leitung der Dirigentin Oksana Lyniv, die als erste dirigierende Frau überhaupt bei den Bayreuther Festspielen debütiert hat. Italienische Lebensfreude verspricht dagegen das „Viva Italia“ betitelte Kammermusikkonzert im Schloss Burg Namedy mit Virtuosem von Tartini bis Rossini, Bedeutendes der Sonatenabend mit Werken von Bach, Brahms und Beethoven am selben Ort. Bei diesen beiden Veranstaltungen ist übrigens wieder Benedict Kloeckner mit von der Partie.

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